DLRG klärt über sexualisierte Gewalt auf
Bei einer Fortbildung wurden Ausbilder über respektvolle Grenzen im Sport informiert.
HEILIGENHAUS (RP/köh) Kinderschutz ist auch ein Anliegen der Stadt Heiligenhaus – vor allem in den Vereinen und Verbänden. Mit ihren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern leisten diese einen großen Anteil an Kinder- und Jugendarbeit.
Deshalb sollen die Mitarbeiter in den Heiligenhauser Vereinen für dieses Thema sensibilisiert werden und wissen, wie sie sich bei sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen verhalten müssen, was sie tun können und wo sie weitere Unterstützung erhalten.
Mit dieser Thematik beschäftigt sich die DLRG Heiligenhaus schon seit 2014. Sie hat sich damals der Kampagne „Schweigen schützt die Falschen“des Landessportbundes NRW angeschlossen Mit der verfolgte und verfolgt der Landessportbund immer noch das Ziel, das Thema „Sexuelle Gewalt im Sport“zu enttabuisieren.
Maßnahmen zur Gewaltprävention und Intervention bei sexueller Gewalt im organisierten Sport sollen konkret gefördert werden. Jedes dritte Mädchen und jeder siebte Junge sind im Laufe ihres Lebens von sexueller Gewalt betroffen, wobei unklar ist, wie hoch die Grauzone ist (also die Fälle, die sozusagen unter den Mantel des Schweigens fallen).
Die Ausbilder der DLRG Heiligenhaus stehen durch ihre ehrenamtliche Arbeit viel in Kontakt, auch in körperlichem, mit Menschen. In diversen Situationen stehen sie in Ver- trauensverhältnissen mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen und müssen besonders auf deren Schutz achten. Im Bereich der Prävention gegen sexualisierte Gewalt ist es wichtig, gemeinsam ein täterfeindliches Umfeld zu schaffen und vor allem die DLRG Ortsgruppe Heiligenhaus zu schützen.
Sensibilisierung, Aufklärung, Qualifizierung und Transparenz sind hier die Schlüsselwörter. Eine Arbeitsgruppe der DLRG Heiligenhaus entwickelte ein individuelles, auf ihre Belange zugeschnittenes Konzept. Die DLRG Heiligenhaus hat sich mit den Fachberatungsstellen vernetzt, geschulte Ansprechpersonen der Heiligenhauser Lebensretter stehen zu diesem Thema zur Verfügung.
„Respektvolle Grenzen im Sport!“, unter dieser Leitlinie veranstalteten die Lebensretter jetzt eine Fortbildung für alle Ausbilder und Ausbilderassisstenten. Das Seminar informierte, sensibilisierte und klärte über die Thematik der sexualisierten Gewalt auf. Es wurden Präventionsmaßnahmen für die eigene Arbeit in der DLRG vorgestellt, die inzwischen auch schon in einem Handlungsleitfaden umgesetzt worden sind.
Interessierte, die näheres zu diesem Thema wissen möchten, können sich auf der Internetseite www.heiligenhaus.dlrg.de informieren oder die Ansprechpersonen der DLRG Heiligenhaus unter „info@heiligenhaus.dlrg.de“kontaktieren.