Zweite der SG will endlich Sicherheit
Der Handball-Verbandsligist braucht einen Sieg, um in der Tabelle weiter aufzurücken.
RATINGEN (wm) Mit der Verpflichtung von Handball-Torwart Hendrik Jänsch gelang SG-Chef Bastian Schlierkamp vor knapp zwei Jahren ein Volltreffer. Jänsch spielte bei der DJK Styrum, auch beim TV Cronenberg, und suchte einen Handballverein, der nach höherem strebt. Er fand diesen bei der SG Ratingen. Dort half der jetzt 34-jährige Duisburger mit, mit der Reserve die Verbandsliga zu erobern und nun bildet er an der Gothaer Straße im Team die Torleute aus. Hendrick Jänsch
Die sind noch sehr jung: Leo Loose und der Tiefenbroicher Alex Schmitz, beide 20 Jahre alt. Und beide haben sich erheblich verbessert in dieser nun abgelaufenen Hinrun- de. „Selbst habe ich leider nie höherklassig gespielt“, sagt Jänsch. „Aber jetzt ist es mein Ziel, die Torleute dorthin zu führen, wo der Verein sie haben möchte.“
Jänsch, der Mann mit dem ausgeprägten Ruhrgebiets-Dialekt, kommt an. Cheftrainer Leszek Hoft unterhält sich nicht nur während der Trainingseinheiten mit ihm au- giebig, auch vor dem Spiel. Hoft hört genau hin, was sein TorwartTrainer so zu sagen hat. Und nun steht heute das Nachbarduell beim TB Wülfrath an. Der SG-Reserve bietet sich die Riesenchance, sich unten weit abzusetzen (19.30 Uhr, Fortunastraße). Die Gastgeber haben ihre letzten beiden Spiele verloren und sind Vorletzter. Gelingt den Ratingern ein erneuter Sieg wie beim Saisonauftakt (35:25), dann beträgt der Abstand sechs Zähler.
Aber Jänsch, der in einem Düsseldorfer Krankenhaus in der Personalabteilung arbeitet, hat seine eigene Meinung zum Match: „Gegen unten stehende Mannschaften haben wir bisher oft schlecht ausgesehen. Verlieren wir, sind die zuletzt so mühsam geholten Punkte fast schon für die Katz. Dann darf gezittert werden. Immerhin können wir den Heimsieg über die LTV-Reserve nun vergolden.“Mannschaftssprecher Marc Steppke sieht es lockerer: „Diese Riesenchance, unten wegzukommen, die müssen wir wahrnehmen. Das wird einfach erwartet.“Personell sieht es ordentlich aus. Timo Worm und Dominik Jung aus dem Regionalliga-Kader sind dabei, ebenfalls Nils Koßmann, der Dachdecker. Der 28-Jährige musste wegen „Friederike“, wie er es auch im Fernsehen, in der „Aktuellen Stunde“erzählte, rund um die Uhr arbeiten. Das hat sich ja nun beruhigt.
„Wenn wir verlieren, sind die zuletzt mühsam geholten Punkte für die Katz“