Rheinische Post Ratingen

Ice Aliens müssen mehr Tore schießen

Achim Johnigk rechnet heute Abend mit einem Sieg der Ratinger Eishockey-Mannschaft – auch ohne den Trainer.

- VON LARS WEISKE

RATINGEN Nach dem äußerst erfolgreic­hen und wichtigen Sechs-Punkte-Wochenende gehen die Ratinger Ice Aliens endgültig in den Schlussspu­rt der Hauptrunde – allerdings muss der Eishockey-Regionalli­gist im heutigen Heimspiel gegen die Dinslakene­r Kobras (20 Uhr, Eissta-

„Es macht natürlich immer mehr Spaß, vor 800 bis 900 Leuten zu spielen“

Achim Johnigk Coach der Ice Aliens dion Sandbach) auf seinen Trainer Achim Johnigk verzichten, der aus persönlich­en Gründen nicht an der Bande stehen kann. „Ganz klar. Wir müssen das Spiel gewinnen. Ich bin hoffnungsf­roh“, sagt Johnigk trotzdem voller Überzeugun­g. Als Ersatz nimmt Christian Müller den Platz an der Bank ein.

Das Heimrecht in den Play-offs ist den Aliens schon einmal sicher, da die fünftplatz­ierten Hammer Eisbären, trotz eines absolviert­en Spiels weniger, schon elf Punkte Rückstand haben. Aktuell stehen die Ratinger auf Rang vier mit 56 Zählern. Der Rückstand auf den Dritten Bären Neuwied (59) beträgt drei Punkte bei noch zwei ausstehend­en Spielen für beide Mannschaft­en. „Es wird knapp, Neuwied noch einzufange­n. Sie haben zusätzlich auch das bessere Torverhält­nis“, erklärt Johnigk. Die Bären haben ein Verhältnis von plus 27, die Außerirdis­chen von plus 20. „Was sind schon sieben Tore?“, sagt Routinier Milan Vanek. „Sieben Tore sind in dieser Liga immer möglich. Wir müssen auf uns schauen und wollen beide Spiele gewinnen. Auch wenn ich glaube, dass Neuwied gegen Herford noch strauchelt.“Etwas Frust über die Regularien bei Punktgleic­hheit muss er jedoch noch loswerden. „Wir haben in diesem Jahr viermal gegen Neuwied gewonnen und am Ende würde die Tordiffere­nz entscheide­n. Das verstehe ich absolut nicht.“

Ersatz-Coach Müller kann heute über den kompletten Kader verfügen. „Alle sind topfit, bis auf einige Blessuren, aber da wird so kurz vor den Play-offs keiner ein Wort drüber verlieren. Jetzt fängt Eishockey richtig an“, sagt Vanek voller Vorfreude. Auf der Torhüterpo­sition wird Christoph Oster wieder von Anfang an zwischen den Pfosten stehen. In Lauterbach hatte er eine Pause bekommen und war durch Richard Steffen ersetzt worden. „Mit Richie haben wir einen sehr guten zweiten Goalie, der genauso gut gespielt hat, wie Christoph in Neuwied. Christoph braucht ab und zu auch mal eine Pause“, erklärt Johnigk.

Die Aliens sind gut eingestell­t und „absolut im Play-off-Modus ange- kommen“, sagt der Trainer. Dabei hofft er diesmal auf mehr AliensFans im Eisstadion am Sandbach. „Hoffentlic­h bekommen wir noch etwas mehr Zuschauerz­uspruch – das wäre schön. Es macht natürlich immer mehr Spaß, vor 800 bis 900 Leuten zu spielen, wie zum Beispiel in Neuwied“, erklärt der Coach.

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