Mit dem Haustier unterwegs
Während Katzen am liebsten in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, freuen sich viele Hunde darüber, ihr geliebtes Herrchen in den Urlaub zu begleiten. Am häufigsten nehmen Tierhalter ihre Fellnase im Auto mit auf Reisen. Sie sollten die Tour vorausschauend planen. „Am besten passen Hundehalter die Reisezeiten an den Tagesablauf ihrer Tiere an“, empfiehlt Hundeexperte und Ratgeberautor Anton Fichtlmeier. „Das funktioniert auch bei längeren Fahrten gut, denn Hunde dösen circa 20 Stunden am Tag.“Die Pausen können Herrchen und Frauchen so einplanen, dass sie zwischen den gewohnten Schlafphasen des Vierbeiners liegen. Experten des Industrieverbands Heimtierbedarf e.V. (IVH) raten auch zu Nachtfahrten, da der Hund in dieser Zeit sowieso schläft und die Gefahr einer Überhitzung sehr gering ist.
Pausen einlegen Tiere, die das Autofahren gut vertragen, können vor Reiseantritt und in den Pausen idealerweise zu ihren gewohnten Zeiten ganz normal gefüttert werden. „Reagiert der Hund empfindlich auf längere Autofahrten oder wollen Hundehalter auf Nummer sicher gehen, sollten sie auf kleinere Portionen und leichtere Kost setzen“, rät Fichtlmeier. Eine spezielle Magen-Darm-Schonkost kann sinnvoll sein, wenn der Hund zur Übelkeit neigt. Reisemedikamente sollten nur nach vorheriger Absprache mit dem Tierarzt gegeben werden. Nicht nur der Mensch braucht Pausen, auch das mitreisende Tier freut sich über Bewegung. Daher sollten Herrchen und Frauchen alle drei bis vier Stunden eine kurze Rast einlegen und etwa zehn Minuten Gassi gehen.
Zugluft meidenWer bei wärmeren Temperaturen unterwegs ist, sollte vermeiden, dass der Hund Zugluft durch offene Fenster oder die Klimaanlage abbekommt. „Ohne Klimaanlage geht es oft nicht, denn das Auto heizt schon bei Außentemperaturen um die 20 Grad auf“, so Anton Fichtlmeier. Trockene Luft im Auto kann die Augen des Hundes reizen – dies sollten Hundehalter berücksichtigen.
Besondere Vorsicht ist im Stau geboten. „Dann sollten sie die Fenster geschlossen lassen, da die Abgase ihrem Hund schaden können“, rät der IVHExperte. „Besser die Lüftung auf Umluft schalten und nur alle paar Minuten Frischluft ins Auto lassen.“
Das Tier richtig sichern Ob Hund oder Katze – nicht korrekt gesicherte Tiere können bei einem Aufprall zum Geschoss werden. Aus verkehrs- Koffer packen, und ab in den Urlaub – die schönste Zeit des Jahres steht bevor. Doch zunächst muss der, der sein Leben mit Haustieren teilt, gut planen. Vogelhalter können ihre gefiederten Familienmitglieder meist nicht mit ins Feriendomizil nehmen. Deshalb ist es ratsam, rechtzeitig einen Platz in einer geeigneten Vogelpension zu reservieren. Wellensittiche, Kanarien, Nymphensittiche, Mohrenkopfpapageien, aber auch Amazonen und Graupapageien oder Aras, Kakadus und Beos sind bei Petra Brockmann herzlich willkommen.
Die Vogelexpertin, die auch Peppie genannt wird, startete 2003 in ihr zweites „Vogelleben“, als ihr ein Nymphensittich zugeflogen ist: „Vorher hatte ich Wellensittiche. Da mir der Abschied immer sehr schwer gefallen ist, wollte ich eigentlich keine Vögel mehr halten“, erinnert sie sich. Dieser Nymphensittich, der schon bald drei Freunde bekam, gab jedenfalls die Initialzündung rechtlicher Sicht gilt ein Tier als Ladung, die entsprechend zu sichern ist. Bei Verstößen drohen laut Angaben des IVH Bußgelder und Punkte in Flensburg. Die sicherste Methode ist eine Transportbox im Fußraum hinter dem Fahrer oder Beifahrer. Große Hunde sollten in einer Box im Kofferraum hinter den Sitzlehnen und einem zusätzlichen Laderaumgitter gesichert werden. Verschließbare Modelle aus für „Peppie’s Vogelpension“, in der zu Hochzeiten bis zu 30 Vögel Urlaub machen. Hinzu kommen ihre eigenen Krummschnäbel, Nymphensittiche, Amazonen und Mohrenköpfe, eine Handicap-Gruppe Nymphensittiche, die ihren Lebensabend bei Petra Brockmann verbringen dürfen, sowie ab und zu Vermittlungsvögel. Dafür hält sie in ihrem kleinen urigen Haus im Düsseldorfer Norden zwei Papageienzimmer und je ein Sittichzimmer im Erd- und im Dachgeschoss bereit. Außerdem gibt es einen Quarantäneraum und eine Futterküche. „2010 habe ich meine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin gemacht, um meinen Gästen noch besser gerecht zu werden“, sagt Petra Brockmann. Hygiene und Gesundheit stehen bei ihr an oberster Stelle. Deshalb muss sich jeder potenzielle Gast einer Kotuntersuchung unterziehen.
Außerdem gibt es in „Peppie’s Vogelpension“nur bestes, artgerechtes Futter und teils selbst gebasteltes und vogelgerechtes Spielzeug aus natürlichen Materialien, das sie auch in ihrem Shop vertreibt. Während ihres Aufenthalts in der Pension beschäftigt sich Petra Brockmann gerne mit ihren Gästen. „Es ist mir jedoch auch wichtig, dass die Vögel sich mit sich selbst und miteinander befassen.“
Petra Brockmann empfiehlt Vogelbesitzern, ihrem Schützling etwas Vertrautes mit in die Ferien zu geben, zum Beispiel ein Lieblingsspielzeug – besonders bei einzeln gehaltenen Vögeln, die keinen Partner haben oder stark auf ein bestimmtes Spielzeug fixiert sind. Petra Brockmann, Peppie’s Vogelpension, Kleinschmitthauser Weg 60, 40468 Düsseldorf Telefon 0211 -4229865 www.peppie.de Metall werden am Boden verschraubt. So kann das Tier nicht aus dem Wagen geschleudert werden und ist vor der Wucht auffahrender Autos geschützt. Die Boxen dürfen nicht ungesichert auf der Rückbank abgestellt werden. Geschirre, die am Gurtschloss befestigt werden, sind laut ADAC die schlechtere Sicherungsalternative.
Pfötchenpension und Tiersitter Kann der vierbeinige Vor knapp zwei Jahren hatte Natascha Rau die Idee, eine besondere Tierbetreuung für Katzen, aber auch für Kleintiere, Vögel und Fische zu eröffnen. Eine Idee, die sie zunächst im Großraum Neuss in die Tat umsetzte – und die nun auch nach Düsseldorf kommt.
In ihrer Tierpension in Neuss-Norf kümmert sich Nataschau Rau, tatkräftig unterstützt von ihrer Tochter Maya und zwei weiteren Mitarbeiterinnen, als Familie liebevoll um Katzen. Stubentiger, die einen engen Kontakt zu ihrem Besitzer pflegen, genießen die volle Aufmerksamkeit, die eine private Katzenpension leisten kann. Im Katzenhotel leben die Samtpfoten 24 Stunden am Tag als Gäste im Haus. Natascha Rau nimmt nur Wohnungskatzen auf. „Wir setzen die Katzen nicht in Gruppen, sondern betreuen sie einzeln.“Die Katzen werden artgerecht und persönlich in einem Wohnraum mit Bett, Couch, kuscheligen Ruheplätzen und vielen Versteckmöglichkeiten betreut. Natascha Rau: „Es ist uns wichtiger, dass sich die Katzen bei uns wohlfühlen, als möglichst viele Tiere aufzunehmen.“
Weil Katzen von Natur aus reviertreue Tiere sind und sie ein Ortswechsel besonders unter Stress setzt – und sich auch nicht alle Katzen mit Artgenossen vertragen –, bieten Natascha Rau und ihr Team auch eine Betreuung vor Ort an; während des Urlaubs, einer Geschäftsreise oder eine Kuraufenthaltes beispielsweise, oder auch in einem Notfall. Natascha Rau: „Ihre Lieblinge bekommen während unseres Besuch die volle Aufmerksamkeit, die eine liebevolle Katzenbetreuung leisten kann. Im Internet werden wir auf allen Tierportalen mit fünf Sternen bewertet und von Tierärzten vertrauensvoll weiterempfohlen.“Kein Wunder: Schließlich hat Natascha Rau jahrelange Erfahrung Liebling nicht mit in den Urlaub und haben Verwandte oder Nachbarn keine Zeit, helfen Tierpensionen oder ein Heimtierbetreuungsservice. Wer zum ersten Mal ohne das geliebte Heimtier verreist, sollte sich rechtzeitig verschiedene Pensionen anschauen, denn Angebot und Preise variieren. Neben der Unterbringung spielen die Ausläufe, die Fütterung, die Beschäftigungsmöglichkeiten und die hygienischen Verhältnisse eine wichtige Rolle für die Entscheidung. Außerdem ist wichtig zu wissen, ob eine Tierpension vom Veterinäramt überprüft wurde und ob jederzeit ein Tierarzt erreicht werden kann. Seriöse Anbieter erwarten zudem einen gültigen Impfausweis, bei Freigängern auch regelmäßige Entwurmung.
Eine Alternative sind Tiersitter und Heimtierbetreuungsservices. Wer zum ersten Mal einen Heimtiersitter oder eine Haushüter-Agentur beauftragt, sollte viel Vorlaufzeit einplanen, um die Ansprechpartner in Vorab-Gesprächen zu „beschnuppern“und zu prüfen, ob sich auch das Haustier wohlfühlt. Betreut werden grundsätzlich zahme Heimtiere wie Katzen, Vögel, Kleintiere wie Meerschweinchen, Kaninchen oder Goldhamster und auch Hunde. Da die Betreuung in der gewohnten Umgebung stattfindet, wird den Tieren viel Stress erspart. Gerade Katzen etwa sind im angestammten Zuhause am besten aufgehoben.
Ob Kurztrip oder Ferien – viele Vierbeiner dürfen mit in den Urlaub. Damit die Reise problemlos abläuft, sollten Tierfreunde einige Tipps beachten.
mit Katzen und Meerschweinchen, unter anderem durch aktive Tierschutzarbeit. Zudem hat sie am Sachkundelehrgang für Katzenhaltung und Kleinsäuger nach Paragraph 11 Tierschutzgesetz bei der Kölner Hundeakademie teilgenommen und mit Prüfung erfolgreich absolviert. Übrigens: Dass es den Tieren während der Betreuung gut geht, erfahren die Besitzer kostenlos – per Fotos und Videos über WhatsApp, SMS oder E-Mail.
Auch für Meerschweinchen und Kaninchen bietet Natascha Rau eine Urlaubspension an – in Innen- und Außenhaltung. Sie dürfen ihren Urlaub in verschiedenen mardersicheren, großzügig und liebevoll gestalteten Gehegen verbringen und bleiben in ihrer gewohnten Gruppe – auch sie werden nicht mit fremden Tieren zusammen gesetzt. Und natürlich betreuen die Tiersitter auch Meerschweinchen und Kaninchen vor Ort, genauso wie Fische, Hühner oder auch Pferde. Und Vögel – die können aber auch in der Tierpension in Voliere oder Käfig Urlaub machen. Natascha Rau, Tierbetreuung und Tierpension für Neuss und Düsseldorf, Birkweg 3, 41469 Neuss-Norf Telefon 01520-9018063, 02137-7887701 info@tierbetreuung-in-neuss.de und info@tierbetreuung-duesseldorf.de www.tierbetreuung-in-neuss.de und www.tierbetreuung-duesseldorf.de Wer als Hundebesitzer eine längere Reise plant, sollte sich zuerst eine Frage stellen: Das Tier mitnehmen oder in eine Betreuung geben? Wer ohne Tier verreisen möchte oder muss, kann es beispielsweise in eine Hundetagesstätte wie die von Thorsten Schedwill geben. „Wir kümmern uns an der Pestalozzistraße 132a in Düsseldorf-Heerdt von 8 bis 18 Uhr um die Tiere und fördern ihre Talente mit Spielen, Trainingseinheiten und bei guter Pflege“, sagt der Besitzer der Düsseldorfer Hundeschule „Richtig verknüpft“.
Schedwill rät Herrchen und Frauchen, ihr Tier nicht einfach abzugeben, sondern sich zuvor mit den Pflegern zu treffen. Dann ist sichergestellt, dass sie den Hund kennenlernen und ihn mit anderen, charakterlich ähnlichen Tieren betreuen. Wer aber seinen Vierbeiner lieber privat betreut wissen will, muss sich ebenfalls gut informieren. „Freunde oder Verwandte sollten den Alltag des Hundes gut kennen“, sagt Schedwill. Passende Ernährung, Lieblingsspielzeuge, Details vom Gesundheitszustand, beliebte Parks für einen Spaziergang – all das sollte bekannt sein. Auch die Frage, ob der Hund mit Gleichgesinnten gut auskommt oder mit Menschen, muss beantwortet sein. Plant der Tierbesitzer nur eine Tagesreise, kann der Liebling auch mal allein bleiben. „Aber maximal fünf Stunden“, sagt Schedwill.
Einige Hürden meistern muss ein Besitzer, der auch auf Auslandsreisen nicht auf seinen Hund verzichten möchte. „Jedes Land hat eigene Gesetze für Touristen, die ihr Tier mitbringen“, weiß Thorsten Schedwill und rät, sich gut zu informieren – zum Beispiel in Reisebüros oder den Touristenvertretungen der entsprechenden Länder. Manche Bestimmungen schreiben eine Quarantäne für den Hund vor, andere Regeln verlangen Nachweise für Impfungen gegen verschiedene Krankheiten. Sind diese Fakten geklärt, sollte der Aufenthaltsort genauer unter die Lupe genommen werden. Darf ich überhaupt das Tier mit ins Hotel nehmen? Gibt es eine Erlaubnis für Vierbeiner am Strand, in Restaurants, in den städtischen Parks? Was im tierfreundlichen Deutschland erlaubt ist, geht in anderen Teilen Europas gar nicht. „Den Hund in ein spanisches Lokal mitzunehmen, wird dort nicht gern gesehen“, sagt Thorsten Schedwill. Die Dänen hingegen haben nichts gegen Hunde bei Tisch, auch die Franzosen gelten als tierliebend, ebenso die Niederländer. „Wer richtig organisiert, bezieht das Tier und seine Bedürfnisse gut in seine Pläne ein“, sagt Schedwill. So sei garantiert, dass der Urlaub genossen werden kann – ob nun gemeinsam oder vorübergehend getrennt. www.richtig-verknuepft.de