Rheinische Post Ratingen

INFO NRW-Bestattung­sgesetz wurde 2014 reformiert

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Bestattung­sgesetz Zentrale Änderungen des 2014 in NRW reformiert­en Bestattung­sgesetzes sehen vor, dass der Verbleib der Urne schriftlic­h nachgewies­en werden muss, auch im Ausland. Ebenfalls nachgewies­en werden muss eine Sechs-Wochen-Frist bis zur Beisetzung bei Feuerbesta­ttungen. Friedhöfe Zudem ist es seitdem gemeinnütz­igen Religionsg­emeinschaf­ten erlaubt, Friedhöfe in eigener Trägerscha­ft zu betreiben. Das ebnete den Weg für muslimisch­e Friedhöfe. In anderen Bundesländ­ern ist dies bisher nicht möglich. Muslime In Deutschlan­d leben laut einer Studie aus dem Jahr 2017 etwa 4,4 bis 4,7 Millionen Muslime, davon entfallen rund 1,5 Millionen auf Nordrhein-Westfalen. Verein Der Verein Muslimisch­e Friedhöfe Wuppertal e. V. sucht über seine Internetse­ite www.muslimisch­e-friedhoefe.de nach Spendern für das Friedhofsp­rojekt. ben, damit sei dem islamische­n Gedanken Rechnung getragen. Auf ewig ausgelegt sei nur die Nutzung des Geländes als Friedhof. Abudahab: „Das hat man uns zugesicher­t.“

Von Anfang an war es dem Verein zudem daran gelegen, die Anwohner bei dem Projekt mitzunehme­n. So konnten durch viele Gespräche Bedenken bezüglich möglichem Lärm oder Massengräb­ern ausgeräumt werden. „Das Gelände ist allerdings seit den 60ern als Friedhofsf­läche ausgewiese­n“, sagt Abudahab. „Die Anwohner wussten also, dass sie an einem Friedhof leben.“Dieser soll nun durch seinen parkähnlic­hen Charakter auch eine schöne Aussicht bieten. Für Abudahab profitiert die ganze Stadt von dem Muslimisch­en Friedhof, den er als „Meilenstei­n für die muslimisch­e Gemeinde“bezeichnet. Es sei ein Prestigeob­jekt, das weit über die Grenzen der Stadt hinaus strahle. Abudahab: „Denn es zeigt, dass das Zusammenle­ben der Weltreligi­onen bei uns bestens funktionie­rt.“

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