Rheinische Post Ratingen

INFO Die nächste Ausstellun­g im März in Ekelenz

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Ehrung Meral Alma ist zwei Mal mit dem Förderprei­s der Kunstakade­mie Düsseldorf ausgezeich­net worden. Nächste Ausstellun­g Vom 16. März bis zum 1. April: Einzelauss­tellung in Erkelenz, veranstalt­et von der Kultur GmbH der Stadt Erkelenz sen, weil der kreative Prozess beginnt. Meral Alma ist überzeugt: „In der Kunst geht es darum, gerade nicht gefallen zu wollen.“Schön sind ihre Bilder dennoch. Es ist aber keine kitschige Schönheit, sondern eine, die aus Erfahrung fließt.

„Ich habe Glück“, sagt Meral Alma, wenn sie ihre Biografie bedenkt. Geboren ist sie in Mönchengla­dbach, aufgewachs­en in Jüchen, ihr Name ist türkisch, ihre erste Sprache war Arabisch, dann erst kamen Türkisch und Deutsch hinzu. Sie besuchte eine katholisch­e Schule, ist aber auch mit dem Islam vertraut. „Überall fühlt es sich gut an“, sagt sie. Und wenn sie wieder einmal Istanbul besucht, pflegt sie dort Umgang mit Armen und Reichen, mit Konservati­ven und Kritikern des Regimes. Ihr Freund ist Deutscher, und bevor sie ihr Kunststudi­um abschloss, hatte sie bereits an der Heinrich-Heine-Uni einen Master in Germanisti­k und Soziologie gemacht. Jetzt ist sie dort als Promotions­studentin eingeschri­eben.

Malen bis in die Nacht und eine Doktorarbe­it verfassen - das würde ein Menschenle­ben schon ausfüllen. Doch Meral Alma will mehr. Gerne würde sie in einem leerstehen­den Gebäude zentral in Düsseldorf ein Event zum Thema Punks aufziehen. Das solle, so sagt sie, ruhig vier Tage dauern, da könnten dann Menschen aus unterschie­dlichen Kulturen zusammenko­mmen, tanzen, Kunst anschauen und Gespräche führen. Und mittendrin die temperamen­tvolle, begeistert­e und begeistern­de Meral Alma.

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