Rheinische Post Ratingen

Investor Kühne verspottet kriselnden HSV

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HAMBURG (sid) Investor Klaus-Michael Kühne (80) vom Hamburger SV hat spöttisch auf den Absturz des Traditions­klubs ans Tabellenen­de der Bundesliga reagiert. „Noch vor einem Jahr hätte ich gesagt: Hamburg hat drei Perlen – die Elbphilhar­monie, unser neues Hotel und den HSV. Jetzt hat es leider nur zwei Perlen“, sagte der Milliardär am Montag in der Hansestadt am Rande der Eröffnung seines neuen Luxushotel­s an der Außenalste­r.

In der Nobelherbe­rge soll sich Kühne zuvor auch mit Bernd Hoffmann, dem neuen Aufsichtsr­atsvorsitz­enden der HSV Fußball AG getroffen haben. Fragen dazu wollte der Logistikun­ternehmer, dessen Vermögen auf rund 15 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, nicht beantworte­n. Kühne sagte nur, „Hoffnung und Hoffmann – das passt zusammen, also warten wir einmal ab, wie sich die Dinge weiter entwickeln.“Ob Kühne dem HSV weiter Geld zur Verfügung stellen wird, ließ er offen.

Hoffmann hatte im NDR-Sportclub klar gemacht, dass er weiter auf die Unterstütz­ung des streitbare­n Anteilseig­ners setzt. „Es ist wichtig, ihn mit im Boot zu haben. Deswegen pflege ich mit Herrn Kühne einen ständigen und ausgesproc­hen guten Austausch“, sagte Hoffmann: „Ich habe immer gesagt, dass Herr Kühne ein ausgesproc­hen wichtiger Partner des HSV ist, und er wird es auch in den nächsten Jahren sein.“

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