Beucher kritisiert Organisatoren der Paralympics
PYEONGCHANG/DÜSSELDORF (ball) Der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), Friedhelm Julius Beucher, hat das Internationale Paralympische Komitee (IPC) für seinen Umgang mit russischen Athleten bei den Paralympics in Pyeongchang kritisiert. „Es gibt bis jetzt keinen mir bekannten Dopingfall, das ist die positive Nachricht. Die negative Nachricht ist, dass das IPC von seiner konsequenten Null-Toleranz-Politik abgewichen ist, weil es hier russische Athleten zugelassen hat“, sagte Beucher unserer Redaktion. Besonders bedauerlich sei die Nachnominierung der Russin Mikhalina Lysova, die trotz Dopingvorwürfen in Pyeongchang drei Medaillen gewann. „Lysovas Medaillen sind mit dem Makel behaftet, dass ihr Name auf einer Liste gefunden wurde, die mit den Codenummern des McLarenReports übereinstimmen.“Beucher fordert vom IPC eine Rückbesinnung: „Das IPC muss seine selbst aufgestellten Regeln wieder einhalten. Und russische Athleten sollten so lange nicht an paralympischen Wettbewerben teilnehmen dürfen, bis das Nationale Olympische Komitee Russlands den McLaren-Report anerkennt.“