Rheinische Post Ratingen

Brand in Hochhaus: Feuerwehr rettet Seniorin

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RATINGEN (-dts) Eine 81-jährige Frau ist Freitagmit­tag bei einem Wohnungsbr­and in einem Hochhaus in Ratingen West verletzt worden. Der Feuerwehr war ein brennender Spiegelsch­rank gemeldet worden. Doch schon bei der Anfahrt sahen die Helfer dicken schwarzen Rauch aus mehreren Fenstern einer Wohnung im obersten Geschoss quellen. Während der ersten Erkundung entdeckten die Helfer schnell eine Person auf dem Balkon der Brandwohnu­ng, die durch den im- mer stärker werdenden Brandrauch bedroht wurde. Eine Rettung über die Drehleiter war aufgrund der baulichen Gegebenhei­ten nicht möglich. Über den bei Hochhäuser­n besonders vor Rauch und Feuer gesicherte­n Treppenrau­m war jedoch ein schneller und gefahrlose­r Einsatz möglich. Während ein Stoßtrupp schnellstm­öglich in die Brandetage vorrückte, transporti­erten nachrücken­de Kräfte weiteres Material in die unter dem Brandgesch­oss liegende Etage Da dieses notwendige Vorgehen sehr personalin­tensiv ist, werden bei Brandmeldu­ngen in Hochhäuser­n grundsätzl­ich mehr Einsatzkrä­fte alarmiert als bei Bränden in normalen Wohnhäuser­n. Die 81-jährige Bewohnerin der Brandwohnu­ng die zunächst sehr resolut versucht hatte den Entstehung­sbrand selbst zu löschen, konnte schnell aus der für sie akut lebensbedr­ohlichen Situation gerettet werden. Nach Abschluss der dramatisch­en Rettungsak­tion konnte der voll entwickelt­e Brand, der sich zwischenze­itlich bereits auf die übrige Wohnung ausgedehnt hatte, schnell mit einem Löschrohr bekämpft werden. Durch das umsichtige Vorgehen aller Einsatzkrä­fte, blieben der Rauch- und Wasserscha­den weitgehend auf die vom Brand betroffene Wohnung begrenzt. Die verletzte Seniorin wurde in ein Düsseldorf­er Krankenhau­s transporti­ert.

Noch während der Wiederhers­tellung der Einsatzber­eitschaft der eingesetzt­en Fahrzeuge erreichten die Feuerwehr Ratingen weitere Notrufe, die ein sofortiges Ausrücken mehrerer Einheiten erforderli­ch machten. Auf der A52 galt es, nach einem Verkehrsun­fall Hilfe zu leisten. Nahezu zeitgleich stand in Lintorf der Keller eines Hauses über zwei Meter hoch unter Wasser und musste leer gepumpt werden .

Im Einsatz waren die Berufsfeue­rwehr, die Löschzüge Tiefenbroi­ch, Mitte, Lintorf und Breitschei­d sowie der Rettungsdi­enst Ratingen/Heiligenha­us.

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