Rheinische Post Ratingen

INFO 549 Siege und 200 Niederlage­n

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Die DFB-Elf bestreitet morgen (20.45 Uhr/ZDF) in Berlin gegen Brasilien ihr 940. Länderspie­l. Die Bilanz seit der ersten Begegnung am 5. April 1908 gegen die Schweiz (3:5): Siege: 549 Unentschie­den: 190 Niederlage­n: 200 Torverhält­nis: 2115:1101 Eingesetzt­e Spieler: 936 sen Schuss“, erklärte der „Sachverstä­ndige Hummels“(Müller), „und ich bin ein großer Fan davon, wenn Leute sich etwas durch Fleiß aneignen und wenn es sich dann auszahlt.“

Derartige Einstellun­g zur Vorbereitu­ng und zum Auftritt auf dem Rasen wünscht sich Hummels’ Nebenmann ebenfalls. Boateng verlangt schon gegen Brasilien, „dass wir besser hinten rausspiele­n, dass wir die Chancen besser verwerten, und dass wir den Ball nicht so schnell verlieren“. Bei der Aufzählung fiel er in die nuschelige Sprechweis­e seiner Berliner Heimat, daher hörte es sich erst recht ziemlich nörgelig an. Seinen Chefs wird so viel Hang zur Perfektion jedoch ganz bestimmt gut gefallen. Bundestrai­ner Löw, weil der schon seit Wochen im Zusammenha­ng mit der Titelverte­idigung gern das Wort „unmenschli­ch“strapazier­t, und Teammanage­r Oliver Bierhoff, weil er längst erkannt hat, „dass es in Russland nicht nur Frankreich und Brasilien gibt, sondern auch Spanien“.

Aber auch Deutschlan­d, das wurde in Düsseldorf deutlich. Löws Elf trug zu einem der besten Länderspie­le seit der WM 2014 maßgeblich bei. Darüber musste Boateng freilich nichts mehr erzählen, es hatten ja alle gesehen. „Wir müssen zusammen als Mannschaft auftreten“, sagte er zum Abschluss. Dann stieg er in seinen monströsen Hummer und fuhr in einen freien Tag. Der Motor des Autos grummelte in tiefen Tönen – ganz wie der Fahrer.

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