Altmaier kehrt ein im Öko-Café
Ihr Kundenkreis ist so breit gefächert wie auch die Preise der Weine – von sechs bis über 20 Euro ist alles dabei. „Gelegenheitsweintrinker und Kenner finden ihren Weg zu uns“, meint Felzmann. „Viele Stammkunden kommen aus der Carlstadt, aber an den Samstagen gibt es auch eine Menge Laufkundschaft.“Die umtriebige Kennerin, die zusätzlich noch ein Studium begann, wird im Juni diesen Jahres ihre Diplomarbeit abschließen und kann sich dann „Weinakademikerin“nennen. Bevor sie sich mit „anderweinig“selbständig machte, betrieb sie ab 1996 einige Filialen von Jacques’ Weindepot in Mettmann, Ratingen und Düsseldorf. Eins lag bis 2016 am Carlsplatz, jedoch wurde die Miete dann so hoch, dass sich der Standort nicht mehr lohnte. Dennoch schlägt ihr Herz für diesen Stadtteil – der Carlsplatz und die Carlstadt haben es ihr bereits als junges Mädchen angetan. „Schon mit Mitte zwanzig habe ich davon geträumt, hier mal einen Weinladen zu besitzen. Ich liebe den kleinen Kosmos mitten in der Großstadt, man kennt so viele Menschen, hält ab und zu ein Schwätzchen – das gefällt mir sehr gut.“Im Sommer ziehe es sie aber auch ans Rheinufer mit seiner Gastronomie und dem Blick über den Rhein. „Wenn es meine Zeit erlaubt, spiele ich gern Boule am Maxplatz, dort fühle ich mich dann wie bei einem Kurzurlaub im sonnigen Südfrankreich“, schwärmt sie. Kulturell fühle sie sich vom Ehrenhof angezogen. „Dort gehen mein Mann und ich oft in die Museen, die sensationelle Ausstellungen von Weltrang zeigen. Die Stimmung ist immer unglaublich positiv und inspiriert mich ungemein.“Susanne Mendack (brö) Spontaner Ministerbesuch gestern in Unterbilk. Nach seinem Antrittsbesuch in der Bonner Dependance des Bundeswirtschaftsministeriums schaute CDU-Ressortchef Peter Altmaier auch bei NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in der Düsseldorfer Staatskanzlei vorbei. Zwei Stunden berieten die beiden über energie- und wirtschaftspolitische Themen. Und immer wieder ging es um die Frage, wie Ökonomie und Ökologie zusammenpassen. Da passte es gut, dass Altmaier anschließend für ein Gespräch mit seinem Mitarbeiter an der Neusser Straße in der Caféteria „Kaffeepiraten“einkehrte. Das Café wirbt mit der Bioqualität seiner kulinarischen Angebote und der ökologischen Ausrichtung. Und für den Minister, der es sich in der Sofaecke bequem gemacht hatte, dehnten die Inhaber sogar den Ladenschluss aus. Eigentlich macht das Café um 18 Uhr zu, doch Altmaier durfte bis 18.30 Uhr bleiben. Ökologie und Wirtschaft gehören eben zusammen.