Rheinische Post Ratingen

Heimschwäc­he bereitet Darmstadt große Sorgen

- VON FALK JANNING

DAS SPIEL Darmstadt peilt gegen die beste Mannschaft der Zweiten Liga die Trendwende an. Ein Sieg wäre fast überlebens­wichtig, denn die Südhessen stehen als Vorletzter und mit fünf Punkte Rückstand zum rettenden Ufer mit dem Rücken zur Wand. Nur mit einem Dreier verlieren sie das rettende Ufer und die Konkurrenz nicht aus den Augen. DIE AKTUELLE FORM Die Südhessen hatten zuletzt einige positive Ergebnisse, sind seit vier Partien ungeschlag­en. Sie verbuchten dabei durch ein 2:0 in Dresden aber nur einen Sieg. Dreimal reichte es nur zu einem Zähler, was für das sportliche Überleben in Liga zwei derzeit einfach zu wenig ist. DIE PERSONELLE LAGE Bei den Lilien fehlt mit dem Sechser Peter Niemeyer weiterhin ein wichtiger Führungssp­ieler wegen einer Fußverletz­ung. Auch Stürmer Felix Platte schafft nach überstande­ner Verletzung noch nicht die Rückkehr auf den Platz und hat noch Trainingsr­ückstand. Fortuna muss auf Linksverte­idiger Nico Gießelmann und Florian Neuhaus verzichten, die beide nach der fünften Gelben Karte gesperrt sind. André Hoffmann fehlt verletzt, Gökhan Gül wegen Trainingsr­ückstand. STÄRKEN UND SCHWÄCHEN Das Team um Kapitän Aytac Sulu agiert seit Wochen in fast unveränder­ter Formation und hat dadurch an Stabilität gewonnen, vor allem auch in der Abwehr, die lange das Sorgenkind der Mannschaft war. Großes Manko ist die Heimschwäc­he, denn seit September und einem 4:3 gegen Bielefeld – damals noch unter dem alten Trainer Torsten Frings - haben die Lilien auf eigenem Platz kein Spiel mehr gewonnen. DER DIREKTE VERGLEICH Fortuna gewann fünf der neun Zweitligad­uelle. Auf der anderen Seite stehen vier Niederlage­n. Ein Remis gab es noch nicht. Die beiden jüngsten Spiele am Böllenfall­tor gewannen die Düsseldorf­er: Im Oktober 2014 gab es einen 4:1-Erfolg durch Tore von Joel Pohjanpalo (3) und Charlison Benschop. Im April 1993 sorgt Lars Brogger für das Tor des Tages beim 1:0-Erfolg der Fortuna in Darmstadt. Auch in den beiden gemeinsame­n Bundesliga-Spielzeite­n spielten die Rot-Weißen gerne in Darmstadt, gewannen im September 1978 mit 6:1 und holten im Februar 1982 ein 2:2. DAS HINSPIEL Im Oktober des vergangene­n Jahres gewannen die Fortunen Dank eines Treffers von Emir Kujovic (2.) mit 1:0 gegen die achtplatzi­erten Lilien und verteidigt­en in einem spannenden, aber keineswegs guten Spiel die Tabellensp­itze . Nach den Erfolgen über Jahn Regensburg, St. Pauli, den MSV Duisburg und Arminia Bielefeld war es der fünfte Sieg der Düsseldorf­er in Folge – die längste Siegesseri­e seit zwölf Jahren. Es war aber der letzte Dreier vor sechs sieglosen Partien in Folge. BESONDERES Mit Robin Bormuth steht bei Fortuna ein Ex-Darmstädte­r in der ersten Elf. Der 22-Jährige wurde im Nachbarort Groß-Rohrheim geboren und spielte zwei Jahren in der Jugend der Lilien. Im Stadion am Böllenfall­tor hat er bislang aber noch nicht spielt.”

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FOTO: DPA

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