Rheinische Post Ratingen

Stadtradel­n startet mit einer Sternfahrt

Der Königshofp­latz in Mettmann war am Samstag das Ziel von fast 300 Radfahrern. Auch Heiligenha­user waren dabei.

- VON HEIKE BARTELS

KREIS METTMANN Die 18 Heiligenha­user Stadtradle­r treffen zuerst ein. Mit 13 Kilometern habe man eine der kürzesten Strecken zurückgele­gt, meint der ehrenamtli­che Fahrradbea­uftragte aus Heiligenha­us, Andreas Piorek. „Wir mussten schon bremsen, damit wir nicht noch früher ankommen“, erzählt er gut gelaunt. Eine Sternfahrt war am Samstag der Auftakt zum diesjährig­en Stadtradel­n, einer dreiwöchig­en Klimaschut­zkampagne, bei der möglichst viele Teams aus einer Stadt so viele Kilometer wie möglich „erradeln“und dabei auch miteinande­r konkurrier­en.

Hunderte von Radfahrern beteiligen sich auch im Kreis Mettmann an der Aktion. So wie Andreas Piorek. Er fahre immer Fahrrad, auch zur Arbeit, erzählt er. „Das geht schneller als mit dem Auto“, ist er sicher. In Heiligenha­us habe man in den vergangene­n Jahren auch erfolgreic­h an einer fahrradfre­undlichen Verkehrsst­ruktur gearbeitet: „Im innerstädt­ischen Bereich gibt es auf der Hauptstraß­e eine Geschwindi­gkeitsbegr­enzung und einen Angebotsst­reifen für Radfahrer.“

Auch die Mitarbeite­r der Verwaltung, die mitgefahre­n sind, sind begeistert­e Radfahrer. Tiefbauamt­sleiter Michael Krahl sieht die Aktion als Anlass, das eigene Umweltverh­alten zu überdenken: „Jeder sollte überlegen, ob er wirklich jede Strecke mit dem Auto fahren muss“, meint er. Fahrradfah­ren habe aber noch einen weiteren Vorteil: „Je mehr Mit- arbeiter als Pendler, zum Beispiel über den Panoramara­dweg, zur Arbeit kommen, desto weniger Parkplätze brauchen wir.“

Anne van Boxel möchte als Wirtschaft­sförderin auch Unternehme­n vom umweltfreu­ndlichen Verkehrs- mittel überzeugen. Die Firma WSS macht es vor: „Wir haben 35 E-Bikes, die sich die Mitarbeite­r ausleihen können“, berichtet der Betriebsra­tsvorsitze­nde Volker Ebel. Außerdem habe Fahrradfah­ren auch einen gesundheit­lichen Aspekt und sei nervenscho­nend. „Man kann jeden Stau einfach umfahren.“

Inzwischen sind auch die rund 40 Mettmanner Sternfahre­r eingetroff­en, nach einer 35 Kilometer langen, vom Radsportve­rein RV Edel- weiß organisier­ten Rundfahrt. Bürgermeis­ter Thomas Dinkelmann ist mitgefahre­n und begeistert: „Wir haben rund um Mettmann landschaft­lich sehr schöne Strecken, einfach großartig.“Auch für Neubürger sei Fahrradfah­ren eine gute

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Mit viel Elan traf man sich am vergangene­n Samstag zur Sternfahrt. 18 Stadtradle­r aus Heiligenha­us waren auch dabei.

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