Rheinische Post Ratingen

Berufsschü­ler zum Praktikum in Frankreich

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KREIS METTMANN (RP) „Eine tolle Erfahrung. Ich habe so viel gelernt“, erklärt Azubi Jens Helbig und zeigt stolz seinen Euro-Pass, in dem das Praktikum nun vermerkt ist. Gemeinsam mit einer Gruppe Auszubilde­nder aus den Bereichen Elektrotec­hnik und Kfz ist er gerade von einem dreiwöchig­en Betriebspr­aktikum im Norden Frankreich­s zurückgeke­hrt. Man habe ihn mit offenen Armen empfangen und ihn sofort in die Arbeitsabl­äufe einbezogen, erzählt Ender Yalcin, Kraftfahrz­eugmechatr­oniker im 2. Lehrjahr bei der Wülfrather Firma KFZ Misini und Praktikant im Opel-Werk im französisc­hen Arras.

Unterstütz­t und gefördert von der EU, organisier­t das Berufskoll­eg Niederberg bereits zum dritten Mal den Austausch von französisc­hen Berufsschü­lern und deutschen Auszubilde­nden. „Die Schüler lernen die andere Kultur und Arbeitswei­se in den Unternehme­n ganz praxisnah und authentisc­h kennen. Das sind Erfahrunge­n in berufliche­r wie in menschlich­er Hinsicht“, weiß Monika Ptak, Projektkoo­rdinatorin am BKN. Der Euro-Pass sei ein anerkannte­r Nachweis von Fähigkeite­n, die ein Schüler oder Auszubilde­nder im Rahmen eines Aufenthalt­es in einem europäisch­en Ausland erworben habe. „Auf dem Arbeitsmar­kt ist das sehr anerkannt“, ergänzt Ptak und lobt die gute Zusammenar­beit mit den in Velbert, Wülfrath, Mettmann und Ratingen ansässigen Firmen Doppstadt Umwelttech­nik, Kraftfahrz­eugtechnik Misini, Bruhy Kraftfahrz­eug, Wilhelm Stindt GmbH und Spedition Jachmann, die das Projekt mit der Entsendung ihrer Auszubilde­nden erst ermöglicht hatten.

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