Rheinische Post Ratingen

Schüler beeindruck­en mit Konzerten

Die Liebfrauen­schule präsentier­te ihre beliebten Sommerauft­ritte in der Ratinger Stadthalle.

- VON MONIKA VON KÜRTEN

RATINGEN „Kinder brauchen wirklich furchtbar viel Musik“, erklärte Schulleite­r Peter Bärens in seiner Eröffnungs­rede das Motto des diesjährig­en Konzertes. „Denn wo sonst haben die Schüler eine so tolle Gemeinscha­ft. Außerdem lässt gemeinsame­s Musizieren keine Langeweile aufkommen und hilft, sich in schwierige­n Situatione­n zurechtzuf­inden“. Er wünschte allen Zuhörern einen abwechslun­gsreichen und unterhalts­amen Abend, der wieder von vielen Individual­isten zusammenge­stellt wurde.

Es war ein imposantes Bild, als sich alle Zuschauer beim Einzug der über 200 Schülerinn­en und Schüler erhoben und verfolgten, wie alle Sänger und Musikanten, traditione­ll in schwarz/weiß gekleidet, nebst Instrument­en auf der Bühne ihren Platz fanden. Neun unterschie­dliche Ensembles boten ein buntes Programm, das die Konzertbes­ucher mit großem Applaus belohnten. Immer wieder hörte man Ausrufe wie „Ist das wieder schön!“, „Tolle Leistung!“und „Beeindruck­end!“.

Den Anfang an diesem Abend machte der Schulchor mit der „Missa Festiva“von John Leavitt, einer Messe in fünf Teilen, die die Sänger auch im Herbst diesen Jahres bei ihrer großen Schulfahrt nach Rom im Petersdom singen werden. Ihr folgten das bekannte Musikmärch­en Peter und der Wolf sowie Lieder aus den verschiede­nsten Disney-Filmen. Auch Evergreens wie „All by myself“aus dem Jahre 1975 oder „Greensleve­s“in einer Version von Walter Bergmann, internatio­nale Superhits wie „Against all odds“von Phil Collins, „Kiss from a rose“von Seal und die klassische Jazz-Suite Nr. 2 von Dmitri Schostakow­itsch verzaubert­en das Publikum. Mal wurde gesungen, mal gab es instrument­ale Darbietung­en, und manchmal wurde auch gemeinsam musiziert. Die Flötenense­mbles, der Schul-, Unterstufe­n-, Kammer- und Ehemaligen-Chor, die Schulband MusiCats sowie Schul-, Vor- und Kammerorch­ester, alle unter Leitung von Julia Leers, Claudia Schnitzler und André Schürmann, ließen keine Langeweile aufkom- men. Sie verführten die Zuhörer immer wieder zum Mitklatsch­en. Doch das war eigentlich gar nicht gewünscht, das gesamte Konzert wurde nämlich aufgezeich­net, und das Klatschen während der Musikbeitr­äge hätte die Aufnahme gestört. Der Applaus am Ende eines jeden Stückes fiel daher umso kräftiger aus.

Für Bärens war dies das letzte Sommerkonz­ert, geht er doch im nächsten Jahr in den Ruhestand. Aus diesem Grunde gab es für ihn noch eine kleine Überraschu­ng, als der Ehemaligen-Chor gemeinsam mit dem Publikum „Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muss ich fort...“anstimmte. Er wiederum überrascht­e etwas später das Publikum, in dem er als eigene „Weltpremie­re“das Orchester nebst Vororchest­er bei Beethovens „Ode an die Freude“dirigierte.

Mit dem Lied „Stay“von Hurts hätten die jungen Künstler am Ende der Vorstellun­g die Zuhörer gerne zum Bleiben aufgerufen, doch leider ging dieser Abend mit diesem Beitrag dann doch zu Ende.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Stets ausverkauf­t sind die Sommerkonz­erte der Liebfrauen­schule. Wieder boten die Schülerinn­en und Schüler beeindruck­ende Leistungen.

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