BU macht Druck in Sachen Lichtplan
Rainer Vogt und Alfred Dahlmann schlagen neben der Kornsturmgasse weitere Orte für Lichtinstallationen vor.
RATINGEN Rainer Vogt, Fraktionschef der Bürger-Union, und sein Ratskollege Alfred Dahlmann machen Druck bei der Umsetzung des Lichtmasterplans für die Innenstadt. Wie berichtet, wurde mit Hilfe einer breiten Öffentlichkeitsbeteiligung und Beratung durch externe Büros ein Lichtkonzept entwickelt, dessen Abschlussbericht nun vorliegt und derzeit in den Gremien beraten wird. Ziel ist es, die abends und nachts recht schummrige City mit ihren vielen dunklen Ecken aufzuhellen. Der BU geht aber der Vorschlag der Verwaltung nicht weit genug. Außerdem drängt sie auf schnelle Umsetzung schon im kommenden Jahr.
Rainer Vogt: „Nachdem nun nach vier Jahren die Analyse der Ist-Situation und ein Maßnahmenpaket den Ratsgremien zur Beratung vorgelegt wurde, schlägt die Verwaltung zu unserer großen Enttäuschung lediglich die Umsetzung des Intek-Projekts Kornsturmgasse für das Jahr 2019 vor.“
So hat die BU soeben beantragt, dass die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Ratingen GmbH bereits für das Jahr 2019 zusätzlich zur Kornsturmgasse drei weitere Maßnahmen im Innenstadtbereich umzusetzen. Die restlichen aufgeführten Projekte des Lichtmasterplans sollen bis Ende des kommenden Jahres mit einer konkreten Zeitschiene zur Umsetzung in den Jahren 2020-2022 den Ratsgremien zur Abstimmung vorgelegt werden, fordern Vogt und Dahlmann.
Die zusätzlichen Orte, an denen Lichtprojekt realisiert werden sollen, lassen Vogt und Dahlmann offen: „Unsere Fraktion macht an dieser Stelle bewusst keine konkreten Beschlussvorschläge, um der Verwaltung einen möglichst großen Handlungsspielraum zu belassen. Nicht versäumen möchten wir jedoch darauf hinzuweisen, dass wir uns beispielsweise eine Illuminierung des Dicken Turmes, des Kornsturmes oder der Stadtmauer im Bereich des neuen Rathauses bis zum Trinsenturm als Pilotprojekte sehr gut vorstellen könnten.“
Bei der Präsentation des Abschlussberichtes im Quartiersbeirat sei deutlich geworden, dass die Umsetzung des vorliegenden Lichtmasterplans „ein Meilenstein in der Innenstadtentwicklung“bedeutet. Doch sei viel zu lange unnötigerweise und ganz im Gegensatz zu vielen vergleichbaren Städten nichts geschehen, um das Erscheinungsbild der Innenstadt mittels der mannigfaltigen Möglichkeiten einer modernen Funktional-, und Akzentbeleuchtung zu verbessern. Im Gegensatz hierzu ermuntere das Planungsbüro „Licht-Raum-Stadt“dazu, parallel zur sukzessiven Sanierung der Funktionalbeleuchtung eine zeitnahe Umsetzung der Akzentbeleuchtung anzugehen. Bei der im November 2017 vorgestellten Veranstaltung „LiLu Loop“seien diverse Projekte auf positive Resonanz gestoßen. Zumindest ein Teil der Maßnahmen der Akzentbeleuchtung sollten im kommenden Jahr umgesetzt werden, so Vogt.