SPD kämpft gegen die Rattenplage
Die Fraktion schlägt vor, den Nagern die Lebensgrundlage zu entziehen.
RATINGEN (JoPr) Den Dauerbrenner Rattenplage in der Stadt will die SPD-Fraktion nun gezielt angehen. Sie fordert Maßnahmen zur präventiven Rattenbekämpfung in Ratingen. In einem Antrag bittet sie die Verwaltung zu klären, welche begleitenden Maßnahmen unternommen werden können, um die Rattenproblematik präventiv zu bekämpfen.
„Bekanntlich treten Ratten dort auf, wo sie problemlos ihre Nahrung finden können. Deshalb reicht es nicht aus, die Ratten zu bekämpfen. Im direkten Umfeld von Sammelcontainern kann immer wieder eine Vermüllung festgestellt werden“, heißt es weiter.
Die Verwaltung werde deshalb gebeten aufzuzeigen, welche effektiven Maßnahmen ergriffen werden können, gegen diese unsachgemäße Nutzung von Sammelcontainerplätzen vorzugehen: zum Beispiel die häufigere Entsorgung des Mülls an auffälligen und entsprechend bekannten Standorten.
Die Volumen von Müllcontainern in Stadtteilen mit großen Wohnanlagen scheinen nach SPD-Angaben häufig zu gering bemessen zu sein, was zur Folge habe, dass regelmäßig vor der turnusmäßigen Entsorgung Anwohner ihren Hausmüll neben den Behältern ablegten.
Die Verwaltung solle außerdem prüfen, wie über eine adäquate Behältergröße Abhilfe geschaffen werden könne. Man erwartet Vorschläge. Hier seien sicher die Eigentümer der Anlagen einzubeziehen, so die Fraktion.
Weiter heißt es in dem Antrag: „Die Verwaltung möge zudem aufzeigen, mit welchen Mitteln gegen wilde Müllkippen auf Privatgelände vorgegangen wird, beziehungsweise wie diese effektiv in naher Zukunft schnellstens beseitigt werden können. Dazu sind ordnungsbehördliche Maßnahmen aufzuzeigen und anzuwenden.“
Unsachgemäßer Umgang mit gekochten Speiseresten oder Fleisch, sei es in der Entsorgung über die Kanalisation (Wegspülen in der Toilette) oder auf Komposthaufen auf privatem Gelände böten eine „hervorragende“Nahrungsgrundlage für die Nager.
Die SPD schlägt daher vor, die Bürger entsprechend zu informieren.