Goose-Necks hoffen auf die Wende
Die Saison des Baseball-Zweitligisten läuft nicht nach Plan. Gegen Wesseling sollen endlich Siege her.
RATINGEN „Wir spielen keine gute Saison“, sagt Malte Kuklan deutlich: „Es gibt momentan viele Baustellen, an denen wir arbeiten müssen.“Damit bringt der Spielertrainer der Ratinger Goose-Necks die Lage des Baseball-Zweitligisten in aller Kürze auf den Punkt. Nach 14 der 28 Saisonspiele stehen die Ratinger mit
„Wir müssen uns während des Spiels besser auf die möglichen Spielzüge vorbereiten“
Malte Kuklan fünf Siegen und neun Niederlagen auf einem enttäuschenden siebten Platz. Am Sonntag ist mit den Wesseling Vermins (6:6-Bilanz) der Fünftplatzierte auf dem New Hermann’s Field zu Gast. Die GooseNecks erwartet erneut eine knifflige Aufgabe. Es wird Zeit, dass der Knoten bei der Mannschaft vom Mintarder Weg endlich platzt.
„Ich halte Wesseling für ein starkes Team. Sie haben gegen Tabellenführer Paderborn eines der beiden Spiele gewonnen letztes Wochenende und haben gezeigt, dass sie nicht zu unterschätzen sind“, erklärt Kuklan: „Auch wenn es alles andere als einfach wird, sind zwei Siege die Maßgabe für uns am Sonntag. Dabei muss vieles für uns laufen.“
In der Mannschaft wurde schon beim Split in Köln am vergangenen Wochenende einiges intern besprochen. Dabei ging es um viele grundsätzliche Sachen im Spiel der GrünWeißen. „Wir müssen uns während des Spiels besser auf die möglichen Spielzüge vorbereiten. Da unterlaufen uns durch Konzentrationsfehler deutlich zu viele Fehler in der Defensive – ganze 14 davon allein in Köln“, kritisiert Kuklan und fügt hinzu: „Daran müssen wir stetig arbeiten. Das sind Basics, die einfach funktionieren müssen.“
Personell „sieht es insgesamt gut aus“, wie Kuklan berichtet. Erneut fehlen wird jedoch Catcher Pascal Antweiler, der „seinen Arm weiterhin kaum bewegen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er spielen wird“, sagt Kuklan. Goose-Necks Damen-Coach Sebastian Schlicht wird seine Mannschaft aufgrund der erneut parallel stattfindenden Softball-Partie wohl nicht zur Verfügung stehen. Damen-Trainerkollege Robert Füsser versucht zumindest in einem der beiden Spiele des Doppelspieltags für die Ratinger als Catcher hinter der Platte zu stehen.
„Sonst sind aber alle dabei. Wir können auf einen tiefen Kader setzen“, sagt Kuklan optimistisch. Den so sehnlichst erwünschten Befreiungsschlag haben sich die GooseNecks verdient. Zwei Siege vor hei- mischem Publikum wären ein Anfang, um endlich wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Da es am nächsten Wochenende schon zum Rückspiel in Wesseling kommt, würde die lang ersehnte Kehrtwende zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt für die „Gänse“kommen. Aber für eine gute Saison ist es schon fast zu spät.