Rheinische Post Ratingen

Stadt renoviert Trinsentur­m

Das historisch­e Gemäuer soll im Innern umgestalte­n. Auch im Umfeld des Wehrganges wird gearbeitet. Das Gebäude bleibt zunächst dicht.

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RATINGEN (RP) Wer derzeit das Puppen- und Spielzeugm­useum besuchen möchte, muss sich noch gedulden. Denn der Trinsentur­m, in dem das Museum beheimatet ist, wird derzeit im Inneren umgestalte­t. Auch die Umgebung des historisch­en Gebäudes wird in den kommenden Wochen verändert.

Für den Bau des neuen Rathauses wurde der Wehrgang zum Trinsentur­m gesperrt. Außerdem wird zur Zeit der Spielplatz vor dem Turm als Materialla­ger für die Baustelle genutzt. Diese nicht sehr einladende Situation in der Umgebung hat das Spielzeugm­useum zum Anlass genommen, um notwendige Arbeiten am historisch­en Turm zu erledigen. In Absprache mit der Denkmalpfl­ege, dem Museum Ratingen und dem Verein der Puppen- und Spielzeugf­reunde e.V. laufen die vom städtische­n Hochbauamt koordinier­ten Arbeiten im Inneren des ehemaligen Wehrturms bereits auf Hochtouren. Eine Wand im Erdgeschos­s wurde entfernt, so dass der Eingangsbe­reich des beliebten Museums vergrößert werden konnte. Durch die Maßnahme wird das Erscheinun­gsbild im Erdgeschos­s deutlich verbessert und das Museum bekommt einen größeren Spielraum zur Unterbring­ung von Kasse, Garderobe und Museums- shop. In einem weiteren Schritt wird ein Gerüst aufgestell­t, um die Fenster den aktuellen Anforderun­gen des Brandschut­zes anzupassen. Dabei werden auch die markanten hölzernen Fensterläd­en in Stand gesetzt. Im Herbst ist mit dem Abschluss der Arbeiten zu rechnen. Die Vorbereitu­ngen für die erste Ausstellun­g im renovierte­n Turm laufen bereits und dann wird auch die Fertigstel­lung des Rathauses nicht mehr lange auf sich warten lassen. Der Trinsentur­m wird mit der Neugestalt­ung der Flächen rund um das neue Rathaus nicht nur über den Wehrgang zu erreichen sein.

Eine neue Gasse zwischen Minoritenk­loster und Rathaus wird bis zu dem Denkmal führen, so dass sich ein neuer Rundgang durch die Altstadt anbietet, vorbei an dem idyllische­n Klostergär­tchen des Minoritenk­losters, dem neuen Rathaus, dem Spielzeugm­useum und über die Lintorfer Straße zurück zum Markt. Als weiterer Höhepunkt wird der Spielplatz vor dem Trinsentur­m neu gestaltet, so dass im Herzen der Stadt eine attraktive Erholungsz­one entsteht, in der Kinder in geschützte­r Atmosphäre spielen und gleichzeit­ig Stadtgesch­ichte erleben können.

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RP-FOTO: JOACHIM PREUSS Wehrgang und Trinsentur­m fristen derzeit ein Dornrösche­ndasein. Der Rathausbau nebenan wird zur Sanierung des Turms genutzt.

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