Rheinische Post Ratingen

INFO Der Regisseur ist auch Roman-Autor

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Film Das Familiendr­ama von Stephen Chbosky spielte weltweit rund 300 Millionen Dollar ein und wurde 2018 für diverse internatio­nale Filmpreise nominiert. Eine Oscarnomin­ierung gab es für das beste Make-up, Critics-ChoiceAwar­ds-Nominierun­gen für Jacob Tremblay als besten Jungdarste­ller, das beste adaptierte Drehbuch und fürs Make-up. Regisseur Chbosky ist auch der Autor des Adoleszens­zromans „Vielleicht lieber morgen“(1999), dessen Verfilmung mit Logan Lerman, Emma Watson und Ezra Miller in den Hauptrolle­n er selbst inszeniert­e (Drehbuch und Regie). zu spüren, wie bereitwill­ig Julia Roberts sich und ihr niemals verblassen­des Lächeln Auggies Geschichte unterordne­t. Einen extroverti­erten Komiker wie Owen Wilson derart ruhig und dezent im Hintergrun­d zu sehen, ist eine angenehme Überraschu­ng. Und Kultschaus­pieler wie Mandy Patinkin, hier nach längerer Filmpause in einer wundervoll beseelten Nebenrolle als Schuldirek­tor, sollten ohnehin viel öfter im Kino auftauchen.

Am Schluss wird Auggie seinen Helm und den Fluchtkosm­os darin nicht mehr brauchen. Auch der Schuhstatu­s anderer Leute wird ihm nicht mehr so wichtig sein, während eine ganze Schule eine ganze Menge mehr über den Mut von Außenseite­rn gelernt hat, die sich ins tägliche Leben werfen müssen wie in eine Schlacht. „Im wahren Leben will doch niemand so ein Kind sehen“, faucht Julians Mutter den Direktor an, als ihrem mobbenden Sohn der Schulverwe­is droht. Da liegt sie hoffentlic­h falsch. Im Film sieht man dieses Kind jedenfalls durchaus gern. Wunder,

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