Terminkalender sind prall voll
Neues Bad, neue Kita, neues Rechnen nach einem Schulumzug - die Kommunalpolitik nimmt Teures und Zukunftsweisendes in den Blick.
HEILIGENHAUS Die Kommunalpolitik ist nach der Sommerpause wieder gut im Geschäft. Allein bis Monatsende stehen zehn Termine in den Kalendern.
Auf unterschiedliche Arten kommen wegweisende Zukunftsprojekte in den Fokus. Den Anfang machte gestern bei den Stadtentwicklern der Plan für die Bebauung des freien Grundstücks an der Linderfeldstraße durch die Arbeiterwohlfahrt. Die Papierform: Auf der etwa 3500 Quadratmeter großen Fläche will die Awo, ein Gebäude für soziale Einrichtungen bauen. Dabei ist vorgesehen, eine fünfgruppige Kindertagesstätte zu errichten und sie zu betreiben. Darüber hinaus ist vorgesehen, den Aufbau einer neuen Sozialstation zur ambulanten Pflege in Heiligenhaus zu beginnen und die Seniorenbegegnungsstätte von der Schulstraße in den Neubau zu verlagern. Des Weiteren ist die Einrichtung einer Tagespflege mit rund 15 Plätzen vorgesehen. In den Obergeschossen des· Gebäudes sieht das Konzept 15 öffentlich geförderte Wohnungen vor. Darüber hinaus übernimmt der Träger Arbeiterwohlfahrt in Kooperation mit der Sozialstation die Wohngemeinschaft mit 14 Plätzen für Behinderte und Senioren.
In der Zeitschiene geht die Verwaltung davon aus, dass bei einer entsprechenden Zustimmung zu dem Vorhaben und der eigentumsrechtlichen Abwicklung zum Jahreswechsel 2018/2019 ein Bauantrag für die Einrichtung bei der Stadt eingereicht wird. Nach einer Baugenehmigungszeit von geschätzt drei bis vier Monaten, wäre somit Ende des zweiten oder Anfang des dritten Quartals 2019 mit dem Baubeginn zu rechnen.
Die Perspektive: „Es ist davon auszugehen, dass zum Jahresende 2019/Anfang 2020 die Stellplatzanlage auf dem Forum Hitzbleck, dem neuen Einkaufszentrum hinter dem Rathaus, fertiggestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt stehen diese Stellplätze letztendlich für die Nutzer des Einkaufszentrums und für weitere Randeinkäufe für die Kunden der Innenstadt zur Verfügung.“So lasen es die Stadtentwickler in ihren unterlagen.
Auch weitere bauliche Großvorhaben kommen noch in dieser Woche auf den Tisch. Bekannt war schon des Längeren, dass der Um bau der Schule am Sportfeld - jetzt ist dort die Suitbertusschule untergebracht - ein Millionending werden würde. Jetzt legt die Verwaltung Zahlen zu Kostensteigerungen im Detail vor. Diese „Darstellung der Mehrkosten“liegt dem Schulausschuss am Donnerstag dieser Woche vor. Dort stehen außerdem vier Anträge der Grünen zum neuen Heljensbad zur Diskussion.