TuS baut auf starke Abwehr
Gegen Solingen muss der Handball-Verbandsligist auf Lucas Wieczorek achten.
RATINGEN Der TuS Lintorf ist ordentlich in die Saison gestartet: Beide Siege fuhren die Handballer des TuS allerdings in der Fremde ein. Gegen den Solinger TB soll nun im zweiten Heimspiel die ersten beiden Zähler vor eigenem Publikum gesammelt werden. „Es ist großer Heimspieltag. Die Halle soll voll werden und die Zuschauer zufrieden wieder nach Hause gehen“, hofft Co-Trainer Dirk Bauerfeld auf ein reges Publikumsinteresse.
Die Gäste aus Solingen werden mit viel Selbstvertrauen anreisen: Nach einem schwachen Start mit zwei Niederlagen überlief das Team von Trainer Sendi Cesstnik förmlich in der Vorwoche die Reserve des LTV Wuppertal. Mit 40:28 feierten die Solinger einen Kantersieg. Allein der erfahrene Rückraumspieler Lucas Wieczorek, der dem STB im Auftaktspiel fehlte, hat sein Torkonto in den letzten beiden Partien auf 20 Feldtore hochgeschraubt.
„Die Gäste verfügen über einen sehr starken Rückraum mit gutem Kreisläuferspiel. Das müssen wir unterbinden“, sagt Bauerfeld, der auf einen starken 6:0-Abwehrverbund hofft: „Darüber wollen wir wieder unser Tempospiel aufziehen.“Neben Wieczorek sind es auch die Brüder Tobias und Sebastian Nippes, die im Solinger Angriff mächtig Alarm machen. Mit Blick auf den eigenen Rückraum müssen die Lintorfer wichtige Stammkräfte ersetzen. Christoph Lesch sowie Tim Bauerfeld sind privat verhindert. Daher werden Spieler aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend nachrücken. „Wir setzten sowieso vermehrt auf junge Nachwuchsspieler und die erste und zweite schnelle Angriffswelle“, so Bauerfeld- Er sieht seine Mannschaft gut aufgestellt: „Wir zeigen ordentliche Leistungen, sind nur manchmal noch etwas zu grün hinter den Ohren.“Besonders die Abschlussschwäche muss verbessert werden, um den ersten Heimsieg einzufahren.
Der erfahrene Coach weiß, woran es hapert: „Wir müssen konsequenter unsere Chancen nutzen, kaltschnäuzig und abgeklärt spielen.“Aus diesem Grund war das Wurftraining unter der Woche im Fokus. „Allerdings mussten wir das Training für Donnerstag absagen“, so Bauerfeld. Gleich acht Akteure meldeten sich grippegeschwächt ab.