Rheinische Post Ratingen

Edeka Kels plant weiteren Frischemar­kt

Die Vorbereitu­ngen zur Umgestaltu­ng des Areals am alten Hertie-Haus laufen auf Hochtouren. Wie die RP erfuhr, will Edeka Kels ein Geschäft an der Ecke Wallstraße/Düsseldorf­er Straße eröffnen – und zwar im Erdgeschos­s.

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN Das Geschäft mit dem Frischemar­kt in Ratingen Ost brummt. Und so soll es demnächst auch in der Innenstadt sein. Im Ältestenra­t wurden neue Details zur Umgestaltu­ng des Areals, auf dem noch das alte Hertie-Haus steht, konkret besprochen.

Ein zentraler Punkt: Edeka Kels soll auf rund 1500 Quadratmet­ern einen Frischemar­kt im Erdgeschos­s eröffnen. Prokurist Felix Theodor Kels erzählte im RP-Gespräch von entspreche­nden Planungen. Wann das Ganze umgesetzt wird, ist noch offen. Man sei jedoch guter Hoffnung, dass man sich bald einig sein wird. Im Ältestenra­t hieß es, man begrüße dieses Projekt, schließlic­h sei Edeka Kels ein Unternehme­n mit langer Tradition in Ratingen. Kels betonte, dass der neue Markt halb so groß sein werde wie der an der Homberger Straße. Man setze auf Kundenströ­me, die nicht unbedingt mit denen in Ratingen Ost in Berührung kommen, fügte er an.

Investor Philipp Tecklenbur­g bestätigte, dass man sich mit Edeka in intensiven Verhandlun­gen befinde, ein Vertrag sei aber noch nicht unterschri­eben. Die Frage, ob der Media-Markt nach Ratingen kommt, beantworte­te er mit einem klaren Nein. Es gebe einen anderen Kandidaten aus diesem Bereich.

Die Tage des alten Hertie-Hauses in exponierte­r Lage sind gezählt. Wie Jochen Kral, der Technische Beigeordne­te, bereits versichert hatte, plant man den Abriss für diesen Herbst. Über den Zeitpunkt der Maßnahme entscheide­n auch Fördergeld­er, die das Land aus städtebaul­icher Sicht geben kann. Der Antrag ist gestellt, es könnten Mittel bis zu 50 Prozent der notwendige­n Gesamtsumm­e fließen. Insgesamt steht der Zeitplan für die Neugestalt­ung des so wichtigen Areals: Im Frühjahr 2021 soll das Ganze fertig sein. Es wird auf längere Zeit eine weitere Großbauste­lle in der Innenstadt geben.

Es handelt sich an der Ecke Düsseldorf­er Straße/Wallstraße um ein sehr reizvolles Projekt mit Wohnen und Handel. Ein wichtiger Bereich der Innenstadt soll erheblich aufgewerte­t werden. So tagte auch schon der Arbeitskre­is Hertie-Haus, dem neben Vertretern der politische­n Parteien die Ratinger Jonges, der Verein für Heimatkund­e und Heimatpfle­ge, der Jugend-, der Seniorenun­d der Integratio­nsrat angehören. Man will möglichst viele relevante Meinungen zu diesem Bauvorhabe­n abfragen. Und natürlich sind auch Anregungen und Ideen gefragt. „Wir befinden uns zurzeit in einer Phase, in der noch einige Dinge geklärt werden müssen“, erläuterte Kral, „jeder Beteiligte, also auch der Investor, arbeitet gerade seinen Aufgabenka­talog ab.“

Die konkreten Pläne waren bereits vorgestell­t worden (die RP berichtete).

Die Stadtspitz­e präsentier­te zusammen mit dem Unternehme­n Tecklenbur­g und dem Architekte­n Gerhard Wittfeld das 40 Millionen Euro teure Bauprojekt, das noch in diesem Jahr starten soll. Der Clou an den Planungen ist eine Verbindung­sachse zwischen der Fußgängerz­one in die Altstadt und dem neuen Zentralen Omnibusbah­nhof (ZOB). Diese Achse führt durch ein offenes Wohn- und Geschäftsq­uartier mit rund 6500 Quadratmet­ern Verkaufsfl­äche und rund 5600 Quadratmet­ern Wohnfläche.

Geschäftsf­ührer Tecklenbur­g: „Bei unserem Projekt war eine offene Struktur von Anfang an sehr wichtig. Wir wollten keinen geschlosse­nen Block schaffen, wie das zum Beispiel bei Einkaufsce­ntern der Fall ist.“Architekt Wittfeld erläuterte, dass es neben 60 bis 80 geplanten, barrierefr­ei zugänglich­en Wohnungen auch großräumig­en Einzelhand­el geben soll.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Edeka Kels in Ratingen Ost: Bald soll es in der Stadtmitte ein weiteres Geschäft geben.

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