Rheinische Post Ratingen

Heiligenha­us will wieder raus aus dem Keller

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Heiligenha­us (wm) Imre Renji, der neue Trainer der SSVg. Heiligenha­us, hat in dieser Woche die Führung beim Schlusslic­ht der Fußball-Landesliga übernommen. Zwei Zähler beträgt der Rückstand der SSVg. (neun Zähler) zum rettenden 15. Tabellenpl­atz und diese Lücke wollen die Heiligenha­user am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den Fünften VSF Amern schließen. Vize-Chef Daniel Botteon: „Unsere Mannschaft hat gut trainiert, der Kader ist vergrößert und mit der Leistung zuletzt in Vohwinkel bin ich zuversicht­lich, dass die Punkte bei uns bleiben.“

Bisher zeigte die SSVg. aber wenig Heimstärke. Fünf Mal trat sie nach dem Auftaktsie­g über den VfL Jüchen-Garzweiler daheim an und zwei Unentschie­den waren die magere Ausbeute. Personell sieht es jetzt allerdings besser aus, zumal Sven van Beuningen wieder dabei ist. Er testete den Stand der Dinge am Wochenende in der Reserve und da bereitete sein lädierter Fuß keine Probleme mehr.

Der hintere Bereich kann sich bei der SSVg. eigentlich sehen lassen, aber noch stellen die Heiligenha­user den drittschwä­chsten Angriff der Liga. Ganz klar: Das ist der wunde Punkt. Und hier fühlt sich vor allem Derman Disbudak gefordert. „Ich wurde, als die Saison schon begonnen hatte, als Torjäger aus Rath geholt“, sagt der 26 Jahre alte gebürtige Neusser, „doch bisher konnte ich der Mannschaft kaum helfen. Ich spiele schon lange Fußball. Ih habe immer getroffen – egal, wo ich aktiv war. Das wird auch in Heiligenha­us schnellste­ns der Fall sein.“

Einen Treffer konnte Disbudak bisher in seinen sieben Einsätzen erzielen, aber die schwache Ausbeute hat ohnehin weniger mit ihm zu tun. Obwohl die Laufwege noch nicht stimmen, wurde er von seinen Nebenleute­n bei allen Angriffen gesucht. Die gegnerisch­en Abwehrreih­en hatten das schnell heraus – und so wurde der Angreifer bei jedem Ballbesitz in Strafraumn­ähe umgehend gedoppelt.

Disbudak spielte in der Jugend beim KFC Uerdingen, dann bei vielen anderen Vereinen und zwischendu­rch als Profi 18 Monate in der Türkei. „Den Profifußba­ll habe ich abgehakt“, betont der Torjäger, der nun eine gute Anstellung bei einem großen Discounter hat. Die SSVg. hofft, dass sie mit Derman Disbuadak so schnell wie möglich den Tabellenke­ller verlassen wird.

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