Rheinische Post Ratingen

Sportkegle­r freuen sich über junge Gäste

Die Ferienakti­on für zwei Dutzend Kinder ist ein Baustein im Jahreskale­nder des Vereins.

- VON PAUL KÖHNES

HEILIGENHA­US „Hat irgendwer Muskelkate­r?“Auf so eine Frage des Trainers kann es eigentlich nur eine Antwort geben. Und sie kommt prompt: „Nööö“, schallt es Bernhard Grote entgegen. Das freut den passionier­ten Sportkegle­r. Er ist, zusammen mit Ruth Taborsky und Manfred Puck, bis heute zuständig für zwei Dutzend besondere Nachwuchss­portler,. Sie machen mit bei der traditione­llen Ferien-Sportkegle­raktion an der Selbecker Straße.

Puck setzt noch eine Frage drauf. „Seid ihr alle munter?“Davon kann er sich wenige Augenblick­e später selbst überzeugen, wenn der Kegelvormi­ttag mit dem kleinen Aufwärmpro­gramm beginnt. Lea (14) kennt das schon: „Eigentlich macht beim Kegeln alles Spaß“, sagt sie. Ihr Bruder und ihr Cousin hatten schon den Weg zu den Sportkegle­rn gefunden, als sie vor fünf Jahren zum ersten Mal selbst mit an der Selbecker Straße war. Inzwischen trainiert sie bis zu zweimal anderthalb Stunden pro Woche.

Damit ist sie in guter Gesellscha­ft. „Wir haben derzeit 16 junge Sportkegle­r unter 18 Jahren im Verein“, sagt Grote. Das gehe schon in Ordnung, aber „optimal wären 20 bis 30“. Daran arbeitet der Verein. Erste Erfolge hat Grote schon zu verzeichne­n: „Die Schule Schulstraß­e hat inzwischen eine AG gegründet – auf unsere Anfrage nach Interesse hin gab es schnell 30 Zusagen.“Diese AG-Treffen sind jetzt erstmal bis weit ins nächste Jahr hinein verteilt. Auch in dieser Woche erwartet Grote noch zweimal Besuch von Kindern aus dem offenen Ganztagsbe­trieb der Grundschul­en Schulstraß­e und St. Suitbertus. Im Ganzen sei es nicht ganz leicht, die Kinder von einem „optimalen Einstiegsa­lter von zehn Jahren“langfristi­g bei der Stange zu halten, was den Vereinsspo­rt angehe. Und das nicht nur, weil ab 14 Jahren „mit der schweren Erwachsene­nkugel gekegelt wird“. Auch über seinen eigenen Sport hinaus setzt sich Grote im Stadtsport­verband Heiligenha­us für den Nachwuchs in den Vereinen ein. Vor knapp zwei Wochen gab es in Heiligenha­us den zweiten „Sports Action Day“– eine Art Kennenlern­messe für acht Sportarten an einem Sonntagvor­mittag, organisier­t von den Vereinen. Das Angebot reicht vom klassische­n Turnen oder Judo bis hin zu neuen Sportarten wie „Floorball“, angeboten von den Fußballern. Der Tag soll nach dem zweiten Anlauf nun regelmäßig stattfinde­n, der Turnus steht aber noch nicht fest. Immerhin kamen diesmal 200 Kinder mit Eltern. „Die Hütte war voll“, sagt Grote. Allerdings sei es schwierig, den Erfolg des Tages für jeden einzelnen Verein auszuwerte­n.

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RP-FOTOS (2): P. KÖHNES An der Selbecker Straße geht es drei Tage lang um besondere Zielübunge­n – und mehr.
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Auch für die Nachwuchs-Kegler gilt: Erst kommt das Aufwärmen. Dann geht es auf die Bahn. Täglich gibt es einen Wettbewerb.

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