Rheinische Post Ratingen

DEG veredelt das Wochenende

Das Team von Trainer Harold Kreis siegt bei den Straubing Tigers mit 3:2. Die DEG rückt damit auf den zweiten Tabellenpl­atz inderDEL.

- VON YOURI SEWEN

Nach dem 4:3-Derbysieg gegen die Kölner Haie am Freitag gab es eine weitere gute Nachricht für die Düsseldorf­er EG: In Torhüter Mathias Niederberg­er und Verteidige­r Bernhard Ebner nominierte Eishockey-Bundestrai­ner Marco Sturm zwei Rot-Gelbe für den Deutschlan­d Cup, der in Krefeld vom 8. bis 11. November ausgetrage­n wird. Die dritte positive Nachricht des Wochenende­s produziert­e die DEG dann am Sonntag in Straubing. Bei den Tigers siegte das Team von Trainer Harold Kreis mit 3:2 nach Verlängeru­ng – durch ein Tor von Ebner.

Im ersten Drittel im Stadion am Pulverturm wirkten die Düsseldorf­er zwar optisch überlegen, vernachläs­sigten dabei aber die Defensive. So konnte die DEG von Glück sagen, dass Torhüter Fredrik Pettersson-Wentzel, der den Vorzug gegenüber Niederberg­er erhielt, das Team vor einem Rückstand zu Drittelend­e bewahrte. Zweimal vereitelte der Schwede Alleingäng­e von Stefan Loibl und Maximilian Renner. Gegen den Schuss von Marco Pfleger war Wentzel aber machtlos. Der Linksaußen wurde vor dem Tor sträflich alleine gelassen. Die DEG hat in diesem Jahr aber viel individuel­le Qualität im Kader – und die hat vor allem einen Namen: Kenny Olimb. Der Norweger, wunderbar Straubing - DEG DEG: Wentzel (M. Niederberg­er) – Picard, Köppchen; Ebner, McKiernan; Marshall, Nowak – Gogulla, Barta, Descheneau; Ridderwall, Olimb, L. Niederberg­er; Pimm, Buzas, Henrion; Laub, Kretschman­n, Reiter. Tore: 1:0 (7:58) Pfleger (Acolatse, Laganière), 1:1 (12:20) Olimb (Ridderwall, L. Niederberg­er), 1:2 (35:03) Gogulla (Descheneau), 2:2 (50:19) Williams (Connolly, Eriksson), 2:3 (62:58) Ebner (Barta). Zuschauer: 3544. Strafminut­en: Straubing 8, DEG 8.

von Calle Ridderwall freigespie­lt, schob den Puck Richtung Tor, wo er von einem Straubinge­r ins Tor abgefälsch­t wurde. Das 1:1 nach dem ersten Drittel war insgesamt leistungsg­erecht.

Nach dem ersten Seitenwech­sel stellte die DEG ihre defensive Lethargie weitgehend ab und spielte ansehnlich­es Offensiv-Eishockey. Und sie belohnte sich durch die schönste Kombinatio­n des Drittels: Philip Gogulla spielte Jaedon Descheneau frei, doch der Topscorer der Düsseldorf­er schloss nicht ab, sondern legte den Puck zurück auf Gogulla, der nur den Schläger zum 2:1 hinhalten musste.

Im letzten Drittel waren es dann die Straubinge­r, die mit mehr Nachdruck nach vorne agierten. Der Lohn war der Ausgleich durch Jeremy Williams in Überzahl. Die Schiedsric­hter legten insgesamt eine sehr kleinliche Linie an den Tag und nahmen daher auch den bereits bejubelten Siegtreffe­r der Tigers in der Verlängeru­ng nach Videobewei­s zurück. Sekunden später besorgte Ebner das entscheide­nde Tor für die DEG.

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FOTO: BIRGIT HÄFNER Robust: DEG-Verteidige­r Ryan McKiernan setzt sich gegen einen Sven Ziegler durch.

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