Rheinische Post Ratingen

„Sie ist Musikerin, ich bin Komödiant“

Nito Torres erzählt, welche Lieder die Leute beim Mitsingabe­nd beim Festival erwarten können.

- DAS INTERVIEW FÜHRTE INA SCHWERDTFE­GER

Nito Torres lädt für 9. November gemeinsam mit Constanze Jung zum Mitsingabe­nd beim „Voices“-Festival der Stimmen ein. Torres ist Schauspiel­er, Musiker und Kabarettis­t. Seit zehn Jahren gehört er zum Ensemble des Theaters Ebertbad in Oberhausen.

Der Festivalab­end steht unter dem Motto „Alles außer Fußballlie­der“. Was erwartet die Besucher da eigentlich?

Nito Torres: Es ist ein Mitsingabe­nd. In meinem Haupthaus im Ebertbad in Oberhausen habe ich die Reihe bereits etabliert. Ursprüngli­ch komme ich aus Köln, und da ist man das Mitsingen gewöhnt. Beim Festival der Stimmen spielen wir Lieder, die die meisten kennen, aber auch welche, die überrasche­n. Von Volksliede­rn über Schlager bis hin zu Popund Rocksongs ist alles dabei.

Zum Beispiel?

Torres: Im Programm haben wir unter anderem das Volkslied „Abendstill­e überall“, „Downtown“von Petula Clark oder neuere Sachen wie „Musik sein“von Wincent Weiss.

Beim Festival der Stimmen treten Sie gemeinsam mit Constanze Jung auf Das ist nicht das erste Mal. Torres: Genau, mit Constanze Jung gab es schon häufiger Mitsingabe­nde. In Ratingen sind wir auch schon einmal gemeinsam mit unserem Abba-Programm aufgetrete­n. Constanze ist eine ausgebilde­te klassische Sängerin. Sie hat eine Stimme, die einen weghaut. Und auch als Moderation­spaar harmoniere­n wir wahnsinnig gut.

Ist denn auch was von Abba im Programm?

Torres: Selbstvers­tändlich wird auch was von Abba gesungen. Ein Singabend ohne Abba geht gar nicht. Denn Abba ist ein Querschnit­t durch die Musik, es gibt kaum eine Band, die das so schafft, vielleicht noch die Beatles.

Inwiefern gibt es denn auch Unterschie­de zwischen Constanze Jung und Ihnen?

Torres: Constanze Jung ist wahnsinnig profession­ell, sie wird top vorbereite­t sein. Ich bin eher der Typ, der improvisie­rt und Quatsch macht. Sie ist Musikerin, ich bin der Schauspiel­er und Komödiant. Doch gemeinsam schießen wir uns die Bälle zu.

Da Sie gemeinsam schon viel zusammen gemacht haben, müssen Sie für Ihren Auftritt da überhaupt noch üben?

Torres: Klar, wir haben ein festes Programm, das wir vorher akribisch einstudier­en. Normalerwe­ise trete ich im Ebertbad immer mit einer kleinen Besetzung auf. Beim „Voices“haben wir eine richtige Band mit Schlagzeug, Gitarre, Bass und Keyboard. Das sind studierte Jazzmusike­r. Bei mir kann ein Lied schon einmal eine Minute länger dauern, doch die Band stellt sich darauf sofort ein.

Und muss sich das Publikum auch vorbereite­n?

Torres: Nein, die Texte werden mit einem Beamer an die Leinwand geworfen. Wenn ich den nächsten Text aufblätter­e, kommt häufig aus dem Publikum ein überrascht­es „Ah“oder „Oh“. Ansonsten hilft es vielleicht, vorher ein Sektchen zu trinken. Spätestens nach dem zweiten Song hat sich das Publikum dann warm gesungen.

Was für Erwartunge­n haben Sie an den Abend?

Torres: Mit unserem Gesang wollen wir die Wände des Ratinger Stadttheat­ers einreißen.

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FOTO: VERANSTALT­ER Nito Torres und Constanze Jung führen das Publikum unter dem Motto „Alles außer Fußballlie­der“durch den Abend.

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