Polizei zieht getunte Autos aus dem Verkehr
(wie) Zu tief, zu schnell zu breit und zu laut – wer in Düsseldorf mit einen getunten Auto unterwegs ist, gerät schnell ins Visier der Polizei. Seit dem Sommer ist die Arbeitsgruppe Tuning im Stadtgebiet unterwegs und schaut den Fahrern meist hochmotorisierter Wagen etwas genauer auf die Finger.
Bei Kontrollen am vergangenen Freitagabend rund um den Martin-Luther-Platz, auf der Heinrich-Heine-Allee/Ludwig-Zimmermann-Straße und auf dem Südring/ Volmerswerther Straße sind insgesamt 36 Wagen überprüft worden. Die Bilanz: Vier Autos und eine Harley Davidson wurden sichergestellt, weil sie technisch so sehr verändert waren, dass eine Weiterfahrt verboten wurde. 31 Anzeigen wurden gefertigt. Zudem mussten sechs Fahrer ein Verwarngeld zahlen.
Besonders auffällig: Ein Fahrer eines Mercedes AMG, der offenbar mit geöffneten Auspuffklappen über die Königsallee fuhr. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Mann keinen Führerschein mehr hatte. Sich geradezu selbst zur Kontrolle eingeladen hatte sich der Fahrer eines Mercedes CLS, der in Richtung Martin-Luther-Platz so stark beschleunigte, dass einige Fußgänger zur Seite ausweichen mussten. Die Polizisten schien der Fahrer allerdings nicht gesehen zu haben. Die Einsatzkräfte hatten das Fahrzeug verfolgt, eingeholt und den Fahrer samt Auto zur Kontrollstelle gebracht. Der Wagen wurde aufgrund nicht zulässiger technischer Veränderungen abgeschleppt.
Offenbar um bei Radarfallen nicht erkennbar zu sein, hatte sich der Fahrer eines Chevrolet Camaro eine ganze besondere Konstruktion ausgedacht. Mithilfe einer Fernbedienung konnte er dafür sorgen, dass das vordere Kenneichen wie von Zauberhand unterhalb der Stoßstange verschwand. Das wollen sich die Beamten ebenfalls noch mal näher ansehen und ließen den Wagen abschleppen. In der Zukunft wird weiterhin kontrolliert.