Lieferservice Picnic will wachsen
8000 Kunden werden schon beliefert, 5000 stehen noch auf der Warteliste.
DÜSSELDORF (frin) Das Start-up Picnic wächst weiter rasant. 8000 Kunden lassen sich von dem Unternehmen Lebensmittel liefern, 5000 weitere stehen auf einer Warteliste und werden nach und nach freigeschaltet, sobald die Belieferung innerhalb eines Tages garantiert werden kann. „Wir haben die Nachfrage unterschätzt“, sagt Picnic-Chef Frederic Knaudt, der die deutsche Tochter des niederländischen Start-ups im Frühjahr in Düsseldorf an den Start gebracht hatte.
Damals startete das Unternehmen zunächst in Neuss, Meerbusch, Kaarst und Teilen von Düsseldorf mit der Lieferung von Lebensmitteln. 6500 Kunden hat Picnic allein in dieser Region. Vor einigen Wochen kam dann ein weiterer Standort in Mönchengladbach hinzu. Auch dort liegt das Interesse laut Knaudt über den Erwartungen: „Wir mussten den Lagerumbau vorziehen, weil die Nachfrage so groß ist.“
Das Prinzip von Picnic ähnelt dem eines Milchmanns. Mit kleinen Elektrotransportern fahren Mitarbeiter feste Routen und liefern die Lebensmittel den Kunden kostenlos in einem Zeitfenster von 20 Minuten. In den Niederlanden ist Picnic mit diesem Konzept bereits extrem erfolgreich, 2018 wagte man dann den Schritt ins Nachbarland.
Die Belieferung erfolgt von kleinen Umschlagplätzen (sogenannten Hubs) in Neuss und Mönchengladbach, die von einem Zentrallager in Viersen aus mit den Waren beliefert werden. Inzwischen musste Picnic auch in diesem Gebäude, das früher mal der Handelskette Tengelmann gehörte, die Kapazitäten erweitern. „Wir haben unsere Lagerkapazität in Viersen inzwischen von 3500 auf 8500 Quadratmeter erhöht“, sagt Knaudt: „Damit können wir nach dem Umbau 5000 Bestellungen pro Tag abwickeln.“
Für 2019 plant Picnic die Eröffnung weiterer Standorte. „In diesem Jahr wollten wir erstmal überprüfen, ob unser Konzept funktioniert“, sagt Knaudt: „2019 werden wir die Frequenz in jedem Fall erhöhen.“