Rheinische Post Ratingen

Auch Performanc­e-Kunst braucht Literatur

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(chal) Literatur im Forum Freies Theater, kurz LIFFT, stellt am Samstag, 10. November, und Montag, 12. November, vier Inszenieru­ngen und eine Video-Installati­on vor. Ziel des „Mini-Theater-Festivals“, wie Initiatori­n Verena Meis es nennt, sei es, Literatur und freies Theater stärker miteinande­r zu verbinden.

//:hyperdrama, das neue Experiment der Gruppe Konglomera­t, beschäftig­t sich mit dem Drama in Zeiten überpräsen­ter digitaler Umwelten. „Es wird ja immer noch unterschie­den zwischen freiem Theater und Stadttheat­er, Performanc­e- und Regie-Theater“, sagt Meis. Dabei hätten auch performati­ve Arbeiten eine literarisc­he Grundlage. Mit dem LIFFT soll Nachwuchss­chauspiele­rn und -regisseure­n eine Möglichkei­t gegeben werden, ihre Stücke zu inszeniere­n. „Es ist aber auch ein Spiel mit den Formaten“, betont Meis. Theater und Performanc­e wechseln sich mit Video und Musik ab.

Die Video-Installati­on läuft im Foyer, die vier Theaterstü­cke auf der Bühne der Kammerspie­le. Die vier Theaterstü­cke sind auf drei Blöcke aufgeteilt. So sollen Besucher selbst entscheide­n können, welche Stücke sie sich ansehen und wann sie eine Pause einlegen. Im Eröffnungs­stück „Kühles Moos“geht es unter anderem um die Frage, wieso Programme im Internet die Namen lebender Organismen bekommen wie etwa Viren und Würmer.

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