Rheinische Post Ratingen

Griese sieht neue Chancen für Langzeitar­beitslose

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RATINGEN (RP) Das klingt nach einer zufriedene­n Bilanz. „Im Sozialen Arbeitsmar­kt kann nach Tariflohn gezahlt werden und nicht nur der Mindestloh­n“, stellt Kerstin Griese als Ergebnis der intensiven Verhandlun­gen zwischen SPD und Union fest. „Das war der Wunsch, den nahezu alle Fachleute geäußert haben, mit denen ich auf vielen Veranstalt­ungen gesprochen habe“, sagt die Arbeitssta­atssekretä­rin.

„Nur so können die Städte, die Wohlfahrts­verbände und tarifgebun­dene Unternehme­n entspreche­nde Jobs für Langzeitar­beitslos bereitstel­len. So ist sichergest­ellt, dass der Soziale Arbeitsmar­kt tatsächlic­h funktionie­ren wird“, erläutert Griese.

Nach dem Beschluss des Bundestage­s werde 2019 „ein neues Kapitel in der Arbeitsmar­ktpolitik“aufgeschla­gen.

„Wer sechs Jahre lang Leistungen vom Jobcenter empfangen hat, kann im Sozialen Arbeitsmar­kt eine neue Chance finden“, sagt Kerstin Griese.

„Menschen mit einer Behinderun­g und Arbeitslos­e mit minderjähr­igen Kindern können schon nach fünf Jahren gefördert werden“, so die Abgeordnet­e.

„Es ist besser, Arbeit statt Arbeitslos­igkeit zu finanziere­n“, ist Griese überzeugt. „Deswegen muss alles getan werden, um Langzeitar­beitslosen einen Weg in eine Beschäftig­ung zu eröffnen. Damit das funktionie­rt, wird für eine umfassende Betreuung durch ein verpflicht­endes Coaching gesorgt“, sagt die Sozialdemo­kratin.

„Die SPD hält, was sie im Wahlkampf versproche­n hat“, betont Griese und weist auf ein zweites Gesetz aus ihrem Ministeriu­m hin, das vom Bundestag verabschie­det werden musste.

„Das Rentennive­au wird bis 2025 nicht unter 48 Prozent sinken, und die Beitragssä­tze werden die 20 Prozent-Marke nicht überschrei­ten“, erläutert die SPD-Abgeordnet­e.

„Rentennive­au wird nicht unter 48 Prozent sinken“

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