Fernsehpreis kehrt doppelt zurück
Die Veranstaltung findet wieder in Düsseldorf statt und ist im TV zu sehen – aber nicht live.
DÜSSELDORF Der Deutsche Fernsehpreis 2019 wird wieder in Düsseldorf verliehen. Nachdem in diesem Jahr Köln die Gastgeberrolle übernommen hatte, ist nun die Landeshauptstadt an der Reihe – wie es auch schon 2016 und 2017 der Fall war. „Düsseldorf war mit den Rheinterrassen bereits ein wunderbarer Gastgeber“, sagt eine Sprecherin des Fernsehpreises. „Deshalb kommen wir gerne wieder zurück.“
Wie jedes Jahr sondiere man, in welcher Stadt man die Veranstaltung durchführen könne. Gegen die letzte Location, das Palladium in Köln, habe nun gesprochen, dass es in dessen Umfeld im Mülheimer Schanzenviertel größere Baumaßnahmen gebe, sagte die Sprecherin. Zudem seien im Januar 2019 einige karnevalistische Veranstaltungen in der Nachbarschaft geplant. Die Stars sollen demnach ohne Stau anreisen und dann mit sauberen Pumps und ohne die Gefahr, von richtig kostümierten Menschen gebützt zu werden, über den roten Teppich laufen.
Der WDR übernimmt turnusmäßig die Federführung. Wie in den Vorjahren wird Barbara Schöneberger moderieren, an ihrer Seite ist Steffen Hallaschka („stern tv“). Sie ist zum vierten Mal dabei, zum ersten Mal hat ein Duo die Gastgeberrolle.
Der Fernsehpreis ist mittlerweile ein Branchentreffen, nachdem die Veranstaltung vielmals kritisiert wurde. Filmschaffende bemängelten die Kategorien, der Ablauf der Gala wurde als lieblos empfunden, der Zuschauerzuspruch hielt sich deshalb in Grenzen. 2015 gab es eine Pause. Dann kehrte der Fernsehpreis zurück, er wurde aber nicht mehr komplett im Fernsehen übertragen. Das wird nächstes Jahr auch anders sein. Wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten, wird der ARD-Sender One am 31. Januar ab 22.30 Uhr eine Aufzeichnung bringen. Ein Livestream der Preisverleihung – es ist die 20. – ist auf wdr.de zu sehen. Es wird also wieder live – zumindest im Netz.
Die Auszeichnung wird in bis zu 25 Kategorien vergeben, hinzu kommt der Ehrenpreis fürs Lebenswerk. In diesem Jahr wurde Moderator Thomas Gottschalk ausgezeichnet, davor Schauspielerin Senta Berger.