Fortuna II und der Hexenkessel von Essen
Ein kurzer Blick in die Weiten des Internets genügt, um zweifelhafte Gewissheit zu erlangen. Seitdem der schmucke Neubau des Essener Stadions vor etwas mehr als sechs Jahren eröffnet wurde, reiste die Zweitvertretung der Fortuna schon ebenso viele Male an die Hafenstraße. Und mit Ausnahme eines torlosen Remis beim vorletzten Gastspiel setzte es für den Fußball-Regionalligisten sonst stets eine Niederlage.
Am Samstag (14 Uhr) steht nun wieder einmal das obligatorische Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Essen an, und vielleicht klappt es ja im siebten Anlauf, die schwarze Serie zu brechen. Vor der Partie sprach unsere Redaktion mit Trainer Nico Michaty über…
…den „Mythos Hafenstraße“. „Spiele an der Hafenstraße sind immer etwas Besonderes. Ich bin gerne dort, es herrscht eine tolle Atmosphäre. Das neue Stadion ist sehr schön geworden. Ich freue mich drauf.“…den Hafenstraßen-Fluch. „Eine ähnliche Statistik stand auch vor dem Spiel in Wuppertal (3:2, Anm. d. Red.) im Raum. Jede Partie fängt bei 0:0 an. Wir müssen alles reinwerfen und das Bestmögliche rausholen, um die Negativ-Serie zu brechen.“…das Sportliche vor der Begegnung. „Leander Goralski fehlt nach seiner Roten Karte noch eine Woche, auch Leroy Kwadwo wird sehr wahrscheinlich ausfallen. Essen hatte unter der Woche ein Nachholspiel gegen Dortmunds U23 (0:5, Anm. d. Red.) und will sich für die Niederlage rehabilitieren. Das Team wird vom Publikum unterstützt. Vor dieser Kulisse müssen wir mutig sein.“…die zurückliegende Englische Woche mit drei Siegen aus drei Spielen. „Das war eine perfekte Woche für uns. In der Tabelle haben wir uns dadurch Luft verschafft. Aber jetzt müssen wir dranbleiben. Bis Weihnachten haben wir noch fünf Spiele, in denen wir versuchen, so viele Punkte wie möglich zu hamstern.“…die Entwicklung seit Saisonbeginn. „Die ist sehr positiv. Die Mannschaft ist zusammengewachsen, jeder Spieler hat sich gut entwickelt. Ein wichtiger Faktor war sicherlich der gute Charakter innerhalb des Teams. Die Jungs sind außerdem mit viel Einsatz und Begeisterung bei der Sache, arbeiten sehr intensiv. Darüber hinaus sind sie absolut lernwillig, das ist eine gute und wichtige Basis.“