Rheinische Post Ratingen

Stadt will an 115 Standorten kostenlose­s Internet einrichten

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(lai) In städtische­n Einrichtun­gen mit viel Publikumsv­erkehr soll es bald frei zugänglich­es Wlan geben. Das hat die Politik jetzt im Personalun­d Organisati­onsausschu­ss beschlosse­n. Bereits 2016 hatten die Politiker die Stadtverwa­ltung beauftragt, zu prüfen, ob und wie in städtische­n Einrichtun­gen ein kostenlose­r Internetzu­gang für Besucher eingericht­et werden kann.

Jetzt legte der zuständige Dezernent Andreas Meyer-Falcke dem Ausschuss eine Liste mit 115 Standorten vor. Darunter sind die Bürgerbüro­s, die KFZ-Zulassungs­stelle, die Volkshochs­chule, aber auch das Standesamt sowie die städtische­n Jugendfrei­zeitstätte­n. Zu den von der Politik vorgeschla­genen Standorten hat die Stadt noch welche hinzugefüg­t – so entstand nun die relativ lange Liste.

In einem ersten Schritt soll das Internetan­gebot zunächst nur mit Grundfunkt­ionen wie der Startseite der Stadt und einem Jugendschu­tzfilter ausgestatt­et werden. Später sollen dann weitere Funktionen dazu kommen. Zum Beispiel könnten dann je nach Standort auch Informatio­nen über Ausstellun­gen, Kunstwerke im öffentlich­en Raum oder die ÖPNV-Anbindunge­n ausgespiel­t werden. Genutzt werden soll für die Verbindung das städtische Glasfasern­etz, das aber so gesichert würde, dass Nutzer des öffentlich­en Wlans keinen Zugriff auf das stadtinter­ne Netz haben können. Kosten für die Einrichtun­g: rund 140.300 Euro.

Auch mit dem Thema Sponsoring von Anschlüsse­n hat man sich bei der Stadt auseinande­rgesetzt. Weil man fürchtet, dass Sponsoren Einfluss auf Angebot, Inhalte oder Gestaltung nehmen wollten, entschied man sich aber dagegen, auf solche Modelle zu setzen, heißt es von der Verwaltung.

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