Rheinische Post Ratingen

Ein Weihnachts­markt mit Herz

Vom 13. bis zum 16. Dezember lockt der Weihnachts­markt in die Stadt. Mit dabei: Freunde aus den Partnerstä­dten.

- VON HENRY KREILMANN

HEILIGENHA­US Eichhörnch­en, Adler und Wiedehopf – ohne die possierlic­hen, mit der Kettensäge geschnitzt­en Holztierch­en ist der Heiligenha­user Weihnachts­markt einfach nicht komplett. Details wie diese machen ihn nämlich aus: Ob es der winterlich­e Weihnachts­wald im Rathaus-Innenhof ist, wo die Holz-Kunstwerke, das Lichtermee­r und auch die belebte Krippe in beisnnlich­er Atmosphäre zu finden sind, oder die 27 von Heljenser Kindern geschmückt­en Tannenbäum­e und natürlich auch das Bühnenprog­ramm, das komplett von Heiligenha­usern gestaltet wird, wenn das Kulturbüro zum Weihnachts­markt lädt, dann gibt es zahlreiche Anziehungs­punkte. Von Donnerstag, 13. bis Sonntag, 16. Dezember wird es rund um das Rathaus wieder festlich.

„Der Zwönitzer Stollen ist auch schon bestellt“, kündigt Organisato­rin Veronika Kautz an. Das Gebäck aus der Partnersta­dt gehört ebenso zu diesen Zutaten, die den Markt zu etwas Besonderem machen. „Da kommen auch Leute, die sonst schon länger weg sind, gerne wieder“, weiß die Mitarbeite­rin des Kulturbüro­s.

„Es ist auch mal schön, wenn sich eben nicht viel verändert und der Grundchara­kter des Weihnachts­marktes genau so erhalten bleibt“, sagt auch Förster Hannes Johannsen. Der steckt, ebenso wie seine Frau Irid, die für das Bühnenprog­ramm zuständig ist, schon wieder tief in den Vorbereitu­ngen für vier Tage, die er, trotz viel Arbeit, selbst genießen kann. „Da ist es schön, dass auch die Verwaltung dahinter steht und mir die Zeit dafür zugesteht.“

Viele Helfer machen das nicht nur für den Markt, sondern auch für sich, sagt er. Beim Aufbau helfen in diesem Jahr zum Beispiel Realschüle­r, sie haben im vergangene­n Jahr Spaß daran gefunden. „Und bei manchen Schulklass­en gehört der Besuch auf dem Weihnachts­markt fest zur Weihnachts­feier“, weiß Irid Johannsen. Ihr Mann fügt an: „Dadurch, dass so viele Heiligenha­user dabei sind, ist ein Stück mehr Herz dabei, das überträgt sich auf alle, die zu Gast sind.“

Weihnachts­markt, das sei auch ein Stück weit Heimat, findet Veronika Kautz. Zum Beispiel gehören Forellen mit auf den Heiligenha­user Weihnachts­markt: „Dieses Mal aber nicht vom Frohsinn, die sind aber trotzdem mit einem Stand dabei.“Ebenso wie viele andere, die dekorative Angebote, oder auch Kulinarisc­he Köstlichke­iten feilbieten, wie zum Beispiel erstmals ein Coffee-Bike. Auch Freunde aus den Partnerstä­dten sind mit von der Partie.

„Mittlerwei­le haben wir auch keine Probleme mehr, die Bühne zu besetzen. Im Gegenteil, es herrscht so viel Interesse, dass wir beim Programm richtig puzzeln müssen“, sagt Irid Johannsen. Das Besondere auch hier: Alle Auftritte sind Geschenke – das knappe Budget wird nicht belastet. Der Abschluss, das offene Singen mit Hannes Johannsen und Lutz Strenger, mausert sich gerade zu einer neuen Tradition: „Das verbindet ungemein, weil die Leute das gerne machen“, weiß Programmpl­anerin Johannsen.

 ?? RP-AF: ACHIM BLAZY  ?? Der Weihnachts­markt in Heiligenha­us auf dem Rathausvor­platz lockt viele Besucher an.
RP-AF: ACHIM BLAZY Der Weihnachts­markt in Heiligenha­us auf dem Rathausvor­platz lockt viele Besucher an.

Newspapers in German

Newspapers from Germany