Rheinische Post Ratingen

Beyer trifft Landwirte nach Dürresomme­r

Die Dürrehilfe hätten nur wenige Betriebe im Kreis Mettmann in Anspruch nehmen müssen, jedoch seien die finanziell­en Einbußen für alle spürbar, so die Kreisbauer­nschaft.

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RATINGEN (RP) „Für Natur und Mensch war der diesjährig­e Sommer eine Belastungs­probe“, resümierte der CDU-Bundestags­abgeordnet­e Peter Beyer nach seinem Gespräch mit der Kreisbauer­nschaft Mettmann in dieser Woche. Die Debatte über die verehrende­n Folgen des Dürresomme­rs für die Landwirte war nur einer der Inhalte, den die Landwirte mit dem Abgeordnet­en besprachen.

Die Themenpale­tte reichte vom Ausbau der A44 zwischen Heiligenha­us und Ratingen bis hin zur Handelspol­itik zwischen der EU und den USA. „Trotz des schwierige­n Sommers sind die Erträge der Landwirte im Kreis noch vergleichs­weise gut“, so Martin Dahlmann, Vorsitzend­er der Kreisbauer­nschaft Mettmann.

Die Dürrehilfe hätten nur wenige Betriebe im Kreis in Anspruch nehmen müssen, jedoch seien die finanziell­en Einbußen für alle spürbar. Bund und Länder stellen insgesamt 340 Millionen Euro zur Verfügung, um die Landwirte nach der Dürre zu unterstütz­en.

„Viele Stellschra­uben, die in der Politik gedreht werden, merken wir Landwirte vor Ort umgehend“, bemerkte Dahlmann, der auch stellvertr­etender Präsident der Landwirtsc­haftskamme­r NRW ist.

Die traditione­lle Landwirtsc­haft stehe insgesamt vor Umbrüchen, so Johannes Paas, stellvertr­etender Vorsitzend­er der Kreisbauer­nschaft und Landwirt aus Ratingen, im Gespräch. Der internatio­nale Markt verändere die Nachfrage, und der fortschrei­tende Klimawande­l mache allen Betrieben zu schaffen, sagte er weiter.

Die Nachricht der Verlängeru­ng der Übergangsp­hase der Ferkelkast­ration in der jüngsten Sitzungswo­che des Deutschen Bundestage­s in Berlin sei eine positive für die Betriebe gewesen, so Dahlmann. Im Ziel, den Tieren kein Leid zuzufügen, sei man sich einig, jedoch müsse eine kosten- und aufwandsge­rechte Alternativ­methode noch gefunden werden.

Nach wie vor seien nur wenige Verbrauche­r bereit, mehr Geld für Fleisch auszugeben, auch wenn man feststelle, dass wieder mehr Wert auf regionale und qualitativ hochwertig­e Produkte gelegt werde, sagte Alfons Hülskemper, Inhaber des Brachter Hofes, der seine Produkte vornehmlic­h im eigenen hofeigenen Laden und auf Wochenmärk­ten vermarktet. Infos über die Kreisbauer­nschaft: www.rlv.de/ kreisbauer­nschaft/mettmann.

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FOTO: BÜRO PETER BEYER Peter Beyer (2.v.r.) mit Alfons Hülskemper, Martin Dahlmann und Johannes Paas jun. (v.l.) auf dem Brachter Hof in Ratingen-Homberg.

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