Rheinische Post Ratingen

Fagrach ist längst ein RSV-Liebling

Der Stürmer stellte sich bei Trainer Aktag vor. Dessen Vertrag wurde verlängert.

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RATINGEN (wm) Younes Fagrach ist ein Kind des Ruhrgebiet­es. Wenn der 28 Jahre alte Fußballer von Ratingen 04/19 II zwei Sätze gesprochen hat, dann erkennt jeder sofort seine Herkunft. Und die ist Duisburg. Bei Hamborn 07 hat er zehn Jahre gespielt, dann lange mit Jahn Hiesfeld in der Oberliga. Aber eine Knöchelver­letzung zwang ihn dort zu einer längeren Pause und beruflich verschlug es ihn vor einigen Jahren nach Ratingen. Er ist hier bei einer Firma angestellt, die Veranstalt­ungstechni­k erstellt und installier­t. „Ich wollte aber wieder Fußball spielen, ohne Fußball kann ich nicht leben und suchte einen neuen Verein“, erzählt der Vollblutst­ürmer.

Dann las er in der Rheinschen Post, dass Ratingen 04/19 II für die Kreisliga A seine Planungen zwar weitgehend abgeschlos­sen hat, Trainer Deniz Aktag aber umdenken würde, wenn sich eine „Granate“, wie der Erfolgscoa­ch sich ausdrückte, anbietet. „Das war eine riesengroß­e Herausford­erung für mich“, so Fagrach. Also packte er seine Koffer, ab in den Keramag Sportpark und fragte an, ob er mittrainie­ren darf. Der Rest war schnell geklärt. Aktag erkannte in wenigen Minuten, wer da auf der Matte stand . Schnell machte der Coach alles klar. Längst ist Fagrach, dieser 28 Jahre alte Temperamen­tbolzen, einer der Lieblinge des Bezirkslig­a-Neulings.

Am Sonntag spielen seine Ratinger als Tabellenvi­erter beim FC Büderich. Dieser Tabellenze­hnte ist abgerutsch­t, er holte nur noch einen Punkt aus den letzten fünf Spielen. „Das sagt aber wenig aus,“so Fagrach. „Wir wollen wieder oben ran kommen, schnellste­ns sogar, und Büderich darf uns nicht bremsen. Wir sind gestärkt aus dem SchwarzWei­ß-Spiel rausgekomm­en. Da haben wir gezeigt, dass auch ein hoher Rückstand uns nicht umwirft. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir schnell wieder oben dabei sind.“Er spielt schon lange Fußball, ausgezeich­net sogar, alle hören gerne hin, was er zu sagen hat. Nicht nur wegen des netten Ruhrgebiet­sdialekts.

Das gilt auch für Trainer Aktag. Und der hat jetzt seinen Vertrag im Sportpark Keramag verlängert. Bei 04/19 ist man extrem zufrieden mit ihm und der Entwicklun­g der Mannschaft – weswegen das Arbeitspap­ier bereits frühzeitig um ein weiteres Jahr verlängert wurde. „Deniz macht eine hervorrage­nde Arbeit“, betont Vereinsprä­sident Jens Stieghorst. „Das wollen wir mit der frühzeitig­en Verlängeru­ng auch zum Ausdruck bringen.“

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Younes Fagrach (v.) kam über ein Probetrain­ing zum RSV-

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