FDP testet neues Gesprächsforum
Erster Gast: Staatsekretär Christoph Dammermann aus Düsseldorf.
HEILIGENHAUS (RP) Er bekam sie hautnah zu spüren – die prekäre Verkehrssituation in und um Ratingen und Heiligenhaus. Soeben pünktlich erreichte Christoph Dammermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, das Waldhotel in Heiligenhaus. Dort tagte der FDP-Ortsverband Heiligenhaus. So gehörte natürlich der schnelle Lückenschluss der A 44 zu den Forderungen in einer Diskussion, die unter dem Motto „Ich stelle mich …..“den Gast des FDP-Ortsverbandes Heiligenhaus aus Düsseldorf vielfach herausforderte.
Der FDP-Partei-und Fraktionsvorsitzende Volker Ebel begrüßte zum ersten Abend einer neuen Veranstaltungsreihe namhafte Vertreter der Orts-und Kreispolitik, der Spitze der Stadtverwaltung und der ortsansässigen Unternehmen - so den CDU-Fraktionschef Ralf Herre, den ersten Beigeordneten Björn Kerkmann, den Leiter der Heiligenhauser Wirtschaftsförderung, Peter Parnow und zahlreiche führende Köpfe aus der Wirtschaft von Automobilzulieferern, Speditionen, der Personalberatung, des Unternehmensverbandes Ratingen bis hin zur Kreissparkasse.Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Detlef Parr moderierte die Runde.
Die Energiewende mit den kostentreibenden Strompreisen, der wachsende Fachkräftemangel und der für das Gelingen der Digitalisierung dringend notwendige Netzausbau wurden angesprochen. Dammermann verwies auf die Bündelung aller Kräfte zur Bewältigung der Digitalisierung in seinem Ministerium, Verfahrensvereinfachungen und den Vorrang für Gewerbetreibende und Schulen. Die Erfahrungen der digitalen Modellkommunen sollen schnell in die Verwaltungen kommuniziert werden und zu Prozessoptimierungen führen, die auch allen Bürgern zunutze kommen. Einer Klage aus Wülfrath - fehlende Ansprechpartner betreffend - begegnete er gleich mit dem Hinweis auf die Gigabit-Geschäftsstelle bei der Bezirksregierung. Bei Innovationen möchte er verstärkt den Mittelstand unterstützen und diese Unternehmen und Start-ups besser mit den Hochschulen vernetzen. Dieselfahrverbote nannte er unverhältnismäßig und nicht zielführend. Die Autofahrer vom Diesel zum Benziner zu treiben führe nicht zu einem wesentlichen Abbau der Luftverschmutzung.Vielmehrsetzeerbeim Klimaschutz auf die beschleunigte Entwicklung neuer Technologien statt Symbolpolitik – z.B. Wasserstoff als Alternative zur Elektrizität – einsetzbar etwa bei Bussen oder Müllfahrzeugen.
Nächster Gast wird die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Marie-Agnes Strack-Zimmermann sein.