Rheinische Post Ratingen

Staubildun­g

Betr.: „Staus in der Stadt bremsen Wirtschaft aus“(UVR) / RP 18.1.2019

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Nichts, aber auch rein gar nichts ist zu sagen gegen die mahnenden Worte von Olaf Tünkers zur Stausituat­ion in Ratingen und ihren Folgen für die Wirtschaft – inklusive Einzelhand­el übrigens. Hervorgeru­fen wird die Situation nicht zuletzt durch Baustellen unterschie­dlicher Art: Notwendige, sinnvolle, unabdingba­re sind darunter, aber auch scheinbare bis hanebüchen­e.

Letztere sind seit vielen Wochen auf dem Hauserring zu besichtige­n. Aus der Friedhofst­raße kommend, ist ein Abbiegen nach links nicht möglich, weil Bauzäune den Weg versperren. Hinter den Bauzäunen: Keine Baugrube, keine Arbeit an der Straße – nichts, aber auch rein gar nichts. Wer stattdesse­n nach rechts abbiegt, um an nächsterre­ichbarer Stelle zu wenden, vermisst dort einen entspreche­nden Hinweis. Den hat man sich amtlichers­eits gespart.

Folge: Ortsunkund­ige irren durch die Stadt und tragen unnötig zur Staubildun­g bei. Ein Schelm, wer hinter unsinnigen Sperren und fingierter Baustelle Gedankenlo­sigkeit der Stadt vermutet. Denn gewiss will niemand in Ratingen eine Mauer oder Sperre errichten. Oder doch? Der Einzelhand­el leidet seit Jahren darunter, dass allzu viele, baustellen- und staubeding­t, vorsichtsh­alber auf einen Besuch „unserer liebenswer­ten Innenstadt“(Zitat Stadtmarke­ting) verzichten.

Uwe K. Frohns

Ortsdelegi­erter Rheinische­r Einzelhand­elsverband

Obertor 3-4/Arkadenhof

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