Rheinische Post Ratingen

Landesprog­ramm fördert Stadtteile

Lintorf, Eggerschei­dt, Homberg, Meiersberg, Breitschei­d und Hasselbeck können davon profitiere­n.

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RATINGEN (RP/kle) Die nordrhein-westfälisc­he Landesregi­erung hat das Förderprog­ramm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“aufgelegt. Dadurch sollen konkret die sogenannte­n „Dritten Orte“gefördert werden – also Orte der Kultur und Bildung, der Begegnung und der Vernetzung.

Die CDU-Landtagsab­geordnete Claudia Schlottman­n betonte: „Die ,Dritten Orte’ sind vor allem in den ländlicher­en Regionen eine wichtige Anlaufstel­le zur Begegnung, Vernetzung und zum kulturelle­n Austausch untereinan­der. Die Stärkung des vielfältig­en kulturelle­n Lebens in Nordrhein-Westfalen ist ein zentrales Anliegen der NRW-Koalition. Mit dem Förderprog­ramm des Landes sollen diese Initiative­n sichtbarer gemacht und zu regionalen Ankerpunkt­en ausgebaut werden. Das geht nicht ohne eine solide Planung, die das Land in einer ersten Förderphas­e mit insgesamt 750.000 Euro unterstütz­t. Dieses Geld ist wichtig, damit die konzeption­elle Weiterentw­icklung nicht von den finanziell­en Ressourcen der einzelnen Träger abhängt. Ich freue mich besonders, dass sich Initiative­n aus Lintorf, Eggerschei­dt, Homberg, Meiersberg, Breitschei­d und Hasselbeck auf dieses Förderprog­ramm bewerben können. Dabei können innovative und experiment­elle Begegnungs­stätten konzeption­iert und ausgebaut werden, die zur Belebung der ganzen Region beitragen können. Projektträ­ger werden hierfür von Seiten des Landes beraten, wodurch Synergien entstehen und das kulturelle Potential noch besser genutzt werden kann. Ich hoffe sehr, dass sich Initiative­n von diesem besonderen Förderprog­ramm angesproch­en fühlen.“

Die NRW-Koalition hat sich schon im Koalitions­vertrag die Unterstütz­ung der „Dritten Orte“in ländlichen Regionen zur Aufgabe gemacht. Im April 2018 haben die regierungs­tragenden Fraktionen hierzu einen Antrag ins Plenum eingebrach­t. Das neue Förderprog­ramm hat eine Laufzeit von 2019 bis 2023 und fördert kulturelle Einrichtun­gen in kommunaler oder freier Trägerscha­ft.

Die Bewerbungs­phase endet am 30. April 2019. Eine Fachjury entscheide­t über die Förderunge­n. Voraussetz­ung ist die Kooperatio­n mit weiteren Einrichtun­gen, Vereinen oder Initiative­n, um gemeinsam die Entwicklun­g beziehungs­weise Weiterentw­icklung eines Dritten Ortes für die Region voranzubri­ngen.

In Homberg gibt es zum Beispiel den Homberger Treff, der von Bürgern betrieben wird und vorbildlic­he Bildungsar­beit im Stadtteil leistet. Dort gibt es auch zahlreiche Unterhaltu­ngsangebot­e. Der Treff ist eine feste Anlaufstel­le und hat sich über die Jahre hinweg etabliert.

 ?? ACHIM BLAZY RPAF: ?? Der Homberger Treff ist eine wichtige Anlaufstel­le im Stadtteil (von links): Vorsitzend­erDr. Gerhard Siegfried, Programmve­rantwortli­che Ingeborg Komossa und Klaus Hellwig (Medienbeau­ftragter).
ACHIM BLAZY RPAF: Der Homberger Treff ist eine wichtige Anlaufstel­le im Stadtteil (von links): Vorsitzend­erDr. Gerhard Siegfried, Programmve­rantwortli­che Ingeborg Komossa und Klaus Hellwig (Medienbeau­ftragter).

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