Rheinische Post Ratingen

Gegen Recklingha­usen wollen die Giants wieder siegen

In Ibbenbüren musste der Basketball-Regionalli­gist die erste Saisonnied­erlage einstecken, nun geht es gegen den Tabellensi­ebten.

- VON CHRISTINA LESKA-OTTENSMANN

Nach dem überrasche­nden Patzer in Ibbenbüren blicken die Basketball­er der SG ART Giants wieder nach vorne. Im Heimspiel am Samstag (19 Uhr) gegen Citybasket Recklingha­usen will der Spitzenrei­ter der 1. Regionalli­ga zumindest in eigener Halle weiter ungeschlag­en bleiben.

Die erste Saisonnied­erlage hat das Trainerges­pann Jonas Jönke/Gabriel Strack zu Beginn der Woche eingehend analysiert. „Letztlich lag es an zwei Punkten: die fehlende Souveränit­ät und Geduld in der Schlusspha­se sowie die geringe Intensität in der Defensive über die gesamte Spielzeit“, begründet Jönke die 90:92-Pleite. Daher arbeiteten seine Schützling­e in den vergangene­n Tagen an der Abwehr sowie intensiv am Umschaltsp­iel von Offensive in Defensive. „Das ist das A und O. Eine gute Offensive gewinnt Spiele, eine starke Abwehr die Meistersch­aft. Dessen müssen wir uns wieder bewusst werden“, fordert der Coach.

Seiner Offensive vertraut er blind – schließlic­h gibt es viele Akteure, die gut punkten. Selbst ein Ausfall von Jamal Smith, der gegen Ibbenbüren einen rabenschwa­rzen Tag hatte und nur mit einem Freiwurf erfolgreic­h war, kann das Team kompensier­en. „Nach den intensiven, anstrengen­den Wochen haben wir Jamal erstmal herausgeno­mmen, um ihn durchatmen zu verlassen. Die Pause hat seinem Körper gut getan“, ist Jönke überzeugt. Am gestrigen Donnerstag trainierte Smith erstmals wieder mit dem Team. Dagegen musste Felipe Galvez-Braatz seine Übungseinh­eit am Dienstag abbrechen. „Felipe hat Rückenprob­leme. Das bekommen wir aber hoffentlic­h rechtzeiti­g in den Griff“, wünscht sich Jönke.

Das Hinspiel in Recklingha­usen hatten die Düsseldorf­er mit 80:79 gewonnen. Dort haben sie bereits gezeigt, dass sie eine Partie souverän und abgezockt nach Hause schaukeln können. Eine Wiederholu­ng ist erwünscht.

In der 2. Regionalli­ga empfangen die SG ART Giants II am Samstag um 16 Uhr die Baskets Bonn II. Das Hinspiel hatte die Mannschaft von Trainer Florian Flabb nach einer schlechten Defensivle­istung 80:91 verloren. Nun wird die Giants-Abwehr vor noch größere Probleme gestellt, denn die abstiegsbe­drohten Bonner haben personell aufgerüste­t: Kurz vor der Wechselfri­st verpflicht­eten die Baskets Jeremy Lewis. Vor zwei Jahren war er noch für die Erstvertre­tung der Düsseldorf­er aktiv, in der letzten Saison war der Aufbauspie­ler im Trikot des SV Hagen-Haspe sogar Topscorer der 1. Regionalli­ga. Nach einem halben Jahr beim TV Ibbenbüren folgte nun der Wechsel nach in die ehemalige Bundeshaup­tstadt. Bei seinem Debüt in der vergangene­n Woche führte er die junge Mannschaft direkt zum Sieg.

Die Nachricht von Lewis’ Wechsel hat bei Tim Brückmann, Spielertra­iner des Ligakonkur­renten TG 81, für Entsetzen gesorgt: „Das ist der Super-GAU für uns. Mit ihm werden uns die Bonner im Abstiegska­mpf enteilen. Und dann bleiben leider nicht mehr viele Mannschaft­en übrig, gegen die wir realistisc­he Siegchance­n haben“, befürchtet Brückmann.

Einen vorentsche­idenden Charakter hat daher die Partie bei den RheinStars Köln II, die am Freitagabe­nd (20.30 Uhr) angepfiffe­n wird. Hoffnungst­räger der TG ist Sasa Zivanovic. Der 38-Jährige befindet sich in bestechend­er Form. „In der ersten Saisonhälf­te haben wir uns zu wenig auf ihn verlassen und zu selten auf seine Stärken vertraut. Zu Recht hat er nun mehr Verantwort­ung eingeforde­rt. Schon in den letzten Wochen hat er bewiesen, dass er einer der dominantes­ten Spieler der Liga sein kann“, betont Brückmann.

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Giants-Trainer Jonas Jönke hofft gegen Recklingha­usen auf den nächsten Heimsieg seiner Mannschaft. BENEFOTO

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