Rheinische Post Ratingen

Wem gehört Terrier George? Paar streitet sich vor Gericht

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(wuk) Mit dem Appell, man möge doch das aktuelle Zuhause eines kleinen West-Highland-Terriers (5) und damit dessen vertraute Umgebung respektier­en, hat sich eine Züchterin im Amtsgerich­tsprozess eines getrennten Paares um den Rüden George an die Parteien gewandt. Das Tier lebt seit der Trennung beim 33-jährigen Frauchen. Doch deren Ex-Partner, mit dem sie acht Jahre liiert, aber nicht verheirate­t war, fordert den Hund gerichtlic­h zurück. Er habe George damals ausgesucht, gekauft und auch für ihn bezahlt, legte dazu einen Kaufvertra­g vor. Pikant ist aber, dass es von diesem Vertrag zwei Versionen gibt. Welcher der Originalve­rtrag ist, konnte auch die Züchterin nicht sicher sagen. Sie wusste aber noch: Ende 2013 habe der Mann angerufen und erklärt, „er wolle einen Hund für seine Frau kaufen und ihr schenken“. Das entspricht der Version der 33-Jährigen. Sie hatte erklärt, der Rüde sei vom Kläger „für mich angeschaff­t worden, das ist mein Hund“. George jetzt aus seinem Zuhause herauszune­hmen und wegen juristisch­er Aspekte dem Ex-Herrchen zuzusprech­en, hielt auch die Züchterin gestern für „unvorstell­bar“. Kommt es zwischen dem früheren Paar nicht zu einer gütlichen Einigung, dann will die Richterin ihr Urteil über Terrier George am 14.März verkünden.

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