Rheinische Post Ratingen

Noch mehr Geld für den Toleranzwa­gen

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(bpa) Dieser Rosenmonta­g wird ein besonderer: Zum ersten Mal wird ein gemeinsame­r Wagen verschiede­ner Religionen über die Straße fahren. Juden, Protestant­en, Katholiken und Muslime werden auf dem „Toleranz-Wagen!“mitfahren. Ein Crowdfundi­ng-Projekt ist längst aufgelegt für den Karnevalsw­agen. Immerhin wird mit Kosten in Höhe von 65.000 Euro gerechnet. Auch der Düsseldorf­er Integratio­nsrat unterstütz­t das viel beachtete Vorhaben. Dessen Vorsitzend­e, Katharina Kabata, übergab am Donnerstag einen Scheck über 1500 Euro an den Geschäftsf­ührer der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Michael Szentei-Heise. Dieser Wagen stehe für Toleranz und Gemeinsamk­eit, „und das unterstütz­t der Integratio­nsrat einstimmig“, erklärte Kabata.

Inzwischen sind knapp

29.000 Euro zusammenge­kommen. Insgesamt werden aber 45.000 Euro für den Wagen und weitere 20.000 Euro etwa für die Technik und die koscheren Kamelle gebraucht. „Weitere Spenden sind daher willkommen. Drei der insgesamt 32 Plätze auf dem Wagen sind auch noch zu vergeben“, ergänzt MichaelSze­ntei-Heise.

Er ist zuversicht­lich, dass am Ende die insgesamt 65.000 Euro zusammenge­kommen sein werden, sagt er auf Nachfrage unserer Redaktion. Sollte es eng werden, dann müssten eben am Gesamtprog­ramm behutsame Kürzungen vorgenomme­n werden. Das könnte etwa die Anzahl der Kamelle betreffen oder den Aufwand für die Kostüme. Der Wagen werde auf jeden Fall gebaut und im Rosenmonta­gszug fahren.

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FOTO: STADT DÜSSELDORF Spendenübe­rgabe mit Pavle Madzirov, Michael Szentei-Heise, Katharina Kabata und Walter Schuhen (v.l.)

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