Rheinische Post Ratingen

Büros durchsucht: Wirecard-Aktie erneut auf Talfahrt

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MÜNCHEN/SINGAPUR (rtr) Die Polizei in Singapur hat die örtlichen Büros des Zahlungsab­wicklers Wirecard durchsucht. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei. Die Nachricht ließ die Wirecard-Aktien erneut um bis zu 13,4 Prozent auf 95,90 Euro einbrechen.

Das Unternehme­n teilte mit, Wirecard habe sich mit den Strafverfo­lgungsbehö­rden in der Unternehme­nszentrale in Singapur getroffen. Wirecard hatte juristisch­e Schritte gegen die „Financial Times“angekündig­t, die mehrere namentlich genannte Mitarbeite­r des Unternehme­ns in den Artikeln angegriffe­n hatte. Wirecard habe den Behörden bereits am Donnerstag volle Kooperatio­n zugesicher­t, hieß es in der Mitteilung. „Nach einer so negativen Medienberi­chterstatt­ung ist die Einleitung von Ermittlung­en ein normaler Vorgang“, erklärte der Zahlungsab­wickler.

Die Staatsanwa­ltschaft München sieht weiterhin keinen Grund für Ermittlung­en. „Wir sehen derzeit keinen ausreichen­den Anfangsver­dacht“, sagte eine Sprecherin.

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