Rheinische Post Ratingen

5:1 – Leverkusen führt Mainz vor

Das Team von Trainer Peter Bosz setzt die Serie guter Spiele in der Bundesliga beim FSV fort.

- VON SEBASTIAN BERGMANN

MAINZ Die fünfte Jahreszeit geht in ihre heiße Phase. Entspreche­nd viele Mainzer Fans hatten sich am Freitagabe­nd in Schale geworfen. Sie kamen bunt geschminkt und verkleidet in die Arena, um ihren FSV, der in speziellen Karnevalst­rikots spielte, siegen zu sehen und gemeinsam zu feiern. Gegner Bayer Leverkusen erwies sich jedoch als Spaßbremse. Das Team von Trainer Peter Bosz gewann eine spektakulä­re Partie mit 5:1 (4:1) und schob sich damit zum ersten Mal in dieser Saison auf den fünften Platz vor – zumindest für eine Nacht.

Die Gäste aus dem Rheinland, die mit derselben Elf wie beim 3:1-Erfolg gegen München aufliefen und sich vor wenigen Tagen noch beim Zweitligis­ten Heidenheim im Pokal blamiert hatten, erwischten den vielzitier­ten Start nach Maß. Eine Flanke von Kevin Volland fand Karim Bellarabi, dessen Schuss von Wendell nur noch zum 1:0 über die Torlinie geschoben werden musste. Mainz hatte jedoch zunächst die passende Antwort parat. Angreifer Robin Quaison stand nach einer Ecke goldrichti­g und bugsierte den Ball durch die Beine von Bayer-Schlussman­n Lukas Hradecky hinein ins Tor – 1:1.

Da beide Mannschaft­en hoch standen und früh attackiert­en, gab es in der ersten Halbzeit Chancen im Minutentak­t. Leverkusen erwies sich dabei trotz einiger ausgelasse­ner Möglichkei­ten als das effektiver­e Team, spielte sich zunehmend in einen 1:5

Mainz: F. Müller - Brosinski, Bell, Hack, Niakhaté - Kunde (56. Gbamin) - Martins Aaron (62. Onisivo), Martín - Boetius - Mateta, Quaison

Bayer 04: Hradecky - Weiser, Tah, S. Bender, Wendell (78. Jedvaj) - Havertz (62. Baumgartli­nger) - C. Aranguiz, Brandt (81. Alario) - Bellarabi, K. Volland, Bailey

Zuschauer: 21.000. – Schiedsric­hter: Schröder (Hannover).

Tore: 0:1 Wendell (5.), 1:1 Quaison (9.), 1:2 Havertz (20.), 1:3 Brandt (30.), 1:4 Bellarabi (43.), 1:5 Brandt (64.)

Gelbe Karten: Kunde, Quaison / Bellarabi. Rausch und ging durch Kai Havertz mit 2:1 in Führung. Nationalma­nnschaftsk­ollege Julian Brandt erhöhte nach sehenswert­em Doppelpass mit Volland auf 3:1. Der überragend­e Bellarabi sorgte mit seinem Treffer kurz vor dem Seitenwech­sel schließlic­h für die Vorentsche­idung. Für die Mainzer hatte Aarón nur eine Minute zuvor die Latte getroffen.

In der zweiten Halbzeit wurde es dann etwas ruhiger, wobei Leverkusen die bessere Elf blieb. Brandt, dessen zweitem Tor erneut ein Doppelpass mit Volland vorausgega­ngen war, erhöhte nach einer guten Stunde auf 5:1. Der Glaube der Mainzer an ein Comeback war nun endgültig gebrochen. Leverkusen spielte den Sieg mit langen Ballpassag­en locker nach Hause.

Weiter geht’s für die Werkself bereits am Donnerstag. In der Europa League gastiert das Bosz-Team zum Start der K.o.-Phase beim russischen Klub FK Krasnodar (18.55 Uhr).

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FOTO: GETTY Bayers Jubel-Duo: Wendell (vorn) und Kai Havertz. Mainz – Leverkusen

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