5:1 – Leverkusen führt Mainz vor
Das Team von Trainer Peter Bosz setzt die Serie guter Spiele in der Bundesliga beim FSV fort.
MAINZ Die fünfte Jahreszeit geht in ihre heiße Phase. Entsprechend viele Mainzer Fans hatten sich am Freitagabend in Schale geworfen. Sie kamen bunt geschminkt und verkleidet in die Arena, um ihren FSV, der in speziellen Karnevalstrikots spielte, siegen zu sehen und gemeinsam zu feiern. Gegner Bayer Leverkusen erwies sich jedoch als Spaßbremse. Das Team von Trainer Peter Bosz gewann eine spektakuläre Partie mit 5:1 (4:1) und schob sich damit zum ersten Mal in dieser Saison auf den fünften Platz vor – zumindest für eine Nacht.
Die Gäste aus dem Rheinland, die mit derselben Elf wie beim 3:1-Erfolg gegen München aufliefen und sich vor wenigen Tagen noch beim Zweitligisten Heidenheim im Pokal blamiert hatten, erwischten den vielzitierten Start nach Maß. Eine Flanke von Kevin Volland fand Karim Bellarabi, dessen Schuss von Wendell nur noch zum 1:0 über die Torlinie geschoben werden musste. Mainz hatte jedoch zunächst die passende Antwort parat. Angreifer Robin Quaison stand nach einer Ecke goldrichtig und bugsierte den Ball durch die Beine von Bayer-Schlussmann Lukas Hradecky hinein ins Tor – 1:1.
Da beide Mannschaften hoch standen und früh attackierten, gab es in der ersten Halbzeit Chancen im Minutentakt. Leverkusen erwies sich dabei trotz einiger ausgelassener Möglichkeiten als das effektivere Team, spielte sich zunehmend in einen 1:5
Mainz: F. Müller - Brosinski, Bell, Hack, Niakhaté - Kunde (56. Gbamin) - Martins Aaron (62. Onisivo), Martín - Boetius - Mateta, Quaison
Bayer 04: Hradecky - Weiser, Tah, S. Bender, Wendell (78. Jedvaj) - Havertz (62. Baumgartlinger) - C. Aranguiz, Brandt (81. Alario) - Bellarabi, K. Volland, Bailey
Zuschauer: 21.000. – Schiedsrichter: Schröder (Hannover).
Tore: 0:1 Wendell (5.), 1:1 Quaison (9.), 1:2 Havertz (20.), 1:3 Brandt (30.), 1:4 Bellarabi (43.), 1:5 Brandt (64.)
Gelbe Karten: Kunde, Quaison / Bellarabi. Rausch und ging durch Kai Havertz mit 2:1 in Führung. Nationalmannschaftskollege Julian Brandt erhöhte nach sehenswertem Doppelpass mit Volland auf 3:1. Der überragende Bellarabi sorgte mit seinem Treffer kurz vor dem Seitenwechsel schließlich für die Vorentscheidung. Für die Mainzer hatte Aarón nur eine Minute zuvor die Latte getroffen.
In der zweiten Halbzeit wurde es dann etwas ruhiger, wobei Leverkusen die bessere Elf blieb. Brandt, dessen zweitem Tor erneut ein Doppelpass mit Volland vorausgegangen war, erhöhte nach einer guten Stunde auf 5:1. Der Glaube der Mainzer an ein Comeback war nun endgültig gebrochen. Leverkusen spielte den Sieg mit langen Ballpassagen locker nach Hause.
Weiter geht’s für die Werkself bereits am Donnerstag. In der Europa League gastiert das Bosz-Team zum Start der K.o.-Phase beim russischen Klub FK Krasnodar (18.55 Uhr).