Umbau des Bahnhofs Hösel startet bald
In der zehnten Kalenderwoche soll es richtig losgehen. Die Vorarbeiten sind bereits im Gange.
HÖSEL Am Bahnhof haben bereits die Vorarbeiten für die Umgestaltung des Vorplatzes durch die Stadt Ratingen begonnen. Viele Jahre war darauf gewartet worden. Ursprünglich wollte die Stadt möglichst parallel zur Bahn bauen, die die Station und Bahnsteige erneuern will. Doch wie berichtet, hatte die Bahn nach eigenen Angaben keinen Interessenten auf die Ausschreibung hin bekommen, die bereits für 2018 geplanten Arbeiten fielen flach. Nun legt die Kommune alleine los, was aber nie als Problem gesehen wurde.
Nach Angaben von Christian Stollenwerk, Büro Bürgermeister, beginnt das Tiefbauamt mit den Tiefbauarbeiten der Stadt für den ersten Bauabschnitt – Erstellung des Busbahnhofs – voraussichtlich wie angekündigt in der zehnten Kalenderwoche (ab 4. März). Hierzu werde man noch gesondert informieren.
Derzeit arbeiteten die Stadtwerke Ratingen (SWR) im Bereich des zukünftigen Busbahnhofs, um dort Versorgungsleitungen zu erneuern. Um diese Arbeiten ausführen zu können, ist eine Baustellenlichtsignalanlage installiert. Aktuell gebe es keine Erkenntnisse hinsichtlich einer unzumutbaren Verkehrsbehinderung: „Möglicherweise kann es in den Spitzenstunden zu Engpässen kommen, sinnvoll ist es deshalb, bei der Anreise per Pkw oder ÖPNV einen Zeitpuffer einzuplanen, um die S-Bahn nicht zu verpassen.“ Der Busbahnhof soll bekanntlich fast komplett unter die Brücke verlegt werden, um den Vorplatz vom Busverkehr zu befreien. Angedacht ist, dass die Busse unter der Brücke wenden. Für den Ausbau gibt der Besitzer des Bahnhofsgebäudes ein paar Meter Grundstück ab, soll aber dafür einen Bereich mit Außengastronomie vor dem Haus bekommen. Seit längerer Zeit steht das eigentlich urige Restaurant mal wieder seit leer. Zuletzt hatte ein Irish Pub-Betreiber versucht, Fuß zu fassen.
Die Entwürfe für den Vorplatz waren eng mit einer örtlichen Initiative erarbeitet worden, landeten aber wegen Personalwechsels in der Verwaltung immer wieder unter dem Aktenstapel.
Ob und wann die Bahn zur Tat schreitet, ist weiter völlig offen: Eine neue Ausschreibung soll erneut versuchen, einen Betrieb zu finden.