Rheinische Post Ratingen

Heißbegehr­ter Indianersc­hmuck

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Eigentlich kennen wir ihn alle, doch kaum einer weiß wirklich, wie er aussieht. Die Weibchen dieses Hühnervoge­ls finden wir im Supermarkt unter dem Namen „Pute“. Puten sind Haustruthü­hner. Ihre wilden Verwandten leben in Nordamerik­a und werden oft als Truthähne bezeichnet. Diese bis zu einem Meter hohen und zehn Kilogramm schweren Hühnervöge­l leben heutzutage versteckt in Wäldern und abgelegene­n Graslandsc­haften. Bevor die Europäer Amerika besiedelte­n und Jagd auf die Truthühner machten, gab es wohl viele Millionen von ihnen.Truthühner haben ein dunkles Gefieder, das früher von den Indianern als Schmuck benutzt wurde. Kopf und Hals der Vögel sind nackt und zur Balzzeit rötlich gefärbt. Den Balzruf der Hähne nennt man „Kollern“. Dieser ist unverwechs­elbar, und man hört ihn manchmal auf Bauernhöfe­n oder in Streichelz­oos, in denen Truthähne leben. Frisch geschlüpft­e Truthühner fressen ausschließ­lich Insekten und davon jede Menge. Viele tausend Ameisen, Heuschreck­en und Käfer werden innerhalb nur eines Tages verzehrt. Mit zunehmende­m Alter fressen die Vögel auch Pflanzente­ile.

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FOTO: P. SCHROEDER Kopf und Hals der Vögel sind nackt und zur Balzzeit rötlich gefärbt.

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