Plan mit politischer Botschaft
Auf den ersten Blick erinnert das „Rahmenkonzept für die Integrierte Quartiersentwicklung, Zukunft Quartier. Düsseldorf“(so der volle Name) an das, womit sich Studenten in theorielastigen Oberseminaren herumschlagen mussten. Aber ein Blick in das 44-seitige Werk lohnt sich. Denn die durchaus politische Botschaft dahinter lautet: Wie kann eine Stadt, deren Außendarstellung viel mit Geld, Mode, Wohlstand und hippen Events zu tun hat, dafür sorgen, dass mehr Bürger an eben diesen Vorzügen teilhaben?
Klar, der nun begonnene Quartiersatlas ist erstmal nur eine Bestandsaufnahme. Und klar ist auch, dass es am Ende niemandem etwas bringt, wenn Expertenrunden ein sozialwissenschaftliches Papier nach dem anderen produzieren. Man wird das ambitionierte Projekt in einigen Jahren an seinen Ergebnissen messen müssen.