Rheinische Post Ratingen

Künstler Arno Breker stirbt

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(tber) Am 13. Februar 1991 stirbt in Düsseldorf einer der umstritten­en „NS-Vorzeigekü­nstler“: Arno Breker, der 1900 in Elberfeld als Steinmetz-Sohn geboren wird. Er macht zunächst eine Steinbildh­auer-Lehre in Elberfeld und studiert von 1920 bis 1925 an der Düsseldorf­er Kunstakade­mie bei Bildhauer Hubert Netzer und Architekt Wilhelm Kreis. In den 1920ern schafft er etwa herausrage­nde Büsten von Künstlern oder Politikern. Für die Gesolei-Ausstellun­g 1926 bekommt er Aufträge für monumental­e Plastiken, beispielsw­eise die liegende „Aurora“im Ehrenhof. Ab 1934 lebt und arbeitet er in Berlin und erhält viele Staatsauft­räge. 1941 werden die „Arno Breker Steinbildh­auerwerkst­ätten“gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg stuft man ihn als „Mitläufer“ein, aber der Makel der guten NS-Kontakte haftet weiter an ihm. 1950 kehrt er nach Düsseldorf zurück. Breker porträtier­t hochrangig­e Persönlich­keiten, es eröffnet ein Breker-Museum in der Nähe von Köln, in den USA wird eine Arno Breker Society gegründet.

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FOTO: STADTARCHI­V DÜSSELDORF Der Bildhauer Arno Breker bei der Arbeit

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