Lehrer lernen Umgang mit muslimischen Schülern
Das Kreisintegrationszentrum bietet eine Informationsveranstaltung mit einer Islamwissenschaftlerin an.
KREIS METTMANN (RP) Das Kreisintegrationszentrum Mettmann bietet für Lehrkräfte aller Schulformen eine Veranstaltung zum Thema „Herausforderungen im Umgang mit muslimischen Schülern“an. Lehrkräfte möchten im Schulalltag auf der einen Seite respektvoll mit dem Glauben und der Kultur der Schüler umgehen, auf der anderen Seite sind sie verunsichert, ob manche religiös begründete Argumentation richtig ist.
Sie möchten angemessen reagieren, wenn zum Beispiel fastende Schüler nicht schwimmen gehen wollen, weil sie Angst haben, dabei Wasser zu schlucken, oder Lehrerinnen nicht als Respektsperson akzeptiert werden oder Schüler einen Gebetsraum fordern. All dies ist nicht einfach zu bewältigen. Doch man kann sich Rat holen.
Die Islamwissenschaftlerin, -pädagogin und Autorin Lamya Kaddor wird durch die Veranstaltung führen. Unkenntnisse über die Religionen erzeugen Unsicherheit bis hin zu Feindseligkeiten im Umgang miteinander. Daher wird sie wichtige Kenntnisse über den Islam vermitteln und auf Herausforderungen im Schulalltag eingehen.
Derzeit leitet sie das Projekt „Extreme out! – Empowerment statt Antisemitismus“zur Bekämpfung von Antisemitismus unter muslimischen Jugendlichen und leitet zudem die Studie „Islamfeindlichkeit im Jugendalter“an der Universität Duisburg-Essen.
Ihre bisherigen Erfahrungen aus den Projekten werden in die Veranstaltung einfließen. Neben Inputphasen wird es für die Teilnehmer Austausch- und Diskussionsmöglichkeiten geben.
Die Veranstaltung wird am 18. März von neun bis 12.30 Uhr im kleinen Sitzungssaal (Raum 1.604) in der Kreisverwaltung Mettmann, Düsseldorfer Straße 26, stattfinden.
Die Teilnahmegebühr für diese Veranstaltung beträgt 15 Euro. Anmeldeschluss ist der 13. März. Weitere Informationen und eine Anmeldung beim Kreisintegrationszentrum Mettmann, Telefon 02104/99-2156, anmeldung.ki@ kreis-mettmann.de.